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21.04.2016 Schnell ist es passiert
+++ Einsatzkräfte üben Vorgehen zur effektiven Wasserförderung +++
Der Frühling und Sommer wird heiß und trocken. Wetterphänomene schlagen immer häufiger auch in Deutschland zu. Klimawandel, Klimaerwärmung und deren direkte Auswirkungen wirken sich auch auf die Arbeit der Feuerwehr aus. Sommer werden regenärmer, Wettereffekte wie Sommerstürme und Starkregenereignisse werden häufiger und stärker ausfalllen.
Das Ausbilderteam und die Führung der Stützpunktfeuerwehr hat alle diese kommenden Rahmenbedingungen angemessenen im Blickpunkt und kann kommende Ausbildungseinheiten direkt auf die zukünftigen Bedingungen zuschneiden.
So trafen sich am Donnerstag Abend zum Übungsdienst 26 Einsatzkräfte um sich mit der Thematik Wasserförderung auseinanderzusetzen. Die Frühlings- und Sommermonate sind mit der Gefahr von Flächen- und Waldbränden nicht zu unterschätzen. Trockene Vegetation im Wald und Flur - nur eine unachtsam weggeschmissene Zigarettenkippe reicht, um einen ausgedehnten Flächenbrand zu entfachen. Umso sinnvoller ist es sich, vor dem Ernstfall, mit der Thematik praktisch auseinanderzusetzen.
Die örtlich gegebenen Einsatzmittel zum Zwecke der Brandbekämpfung / Wasserförderung sind überalll eingeschränkt, sodass überörtliches Handeln im Falle eines Flächen- und Waldbrandes in der GemeindeWedemark praktiziert wird. Im Falle eines größeren Feuers wird gleich großflächig alarmiert, sodass ausreichend Löschwasser (z.B. durch Tanklöschfahrzeuge) zu Verfügung steht.
Die Bissendorfer Einsatzkräfte machten sich im Verlauf des Übungsverlaufs mit der Tragkraftspritze und deren Handling vertraut. Inbetriebnahme, Einsatzbedingungen und kuppeln von Saugschläuchen wurde auch für Nichtmitglieder der Wettkampfgruppen intensiv durchgeführt. Sichern der Saugelängen und mögliches herrichten von Wasserentnahmestellen (inkl deren Möglichkeiten) müssen in den Köpfen der Einsatzkräfte stark verankert sein, um im Ernstfall richtig und effektiv reagieren zu können.
Parallel beschäftigte sich eine weitere Gruppe mit den wasserführenden Armaturen der Löschfahrzeuge. Welche Möglichkeiten bietet ein Schaumangriff und welche Einsatzmittel benötige ich dazu ? Sowohl auf Tanklöschfahrzeug als auch auf dem Löschgruppenfahrzeug liegen Einsatzmittel wie Schaumrohr, Schaummittel, Zumischer oder Druckbegrenzungsventil. Alle wollen sicher und korrekt beherrscht und bedient werden.
Wasser kommt aus dem Hydranten, so gilt es bei der stationären Wasserentnahme. Aber was passiert in der freien Natur im Falle eines Flächenbrandes ? Die Feuerwehr kann im Einsatzfall alle öffentlichen und nichtöffentlichen Wasserentnahmestellen nutzen, so dies sinnvoll und notwendig erscheint. Ob Seen, Flüsse, Vorfluter, aufgestaute Bäche, Fischteiche, Poolanlagen, Wasserrückhaltebecken, Wasserbehälter, Zisternen uvm. - wenn die Wassermenge ausreichend zur Brandbekämpfung ist, darf die Feuerwehr diese im Einsatzfall anzapfen.
Im Übungsdienst wurde von einer Gruppe für die Wasserentnahme eine offene Schaltreihe beübt. Wasserentnahme standardmäßig und Zwischenpufferung des Löschwassers in einem Wasserbehälter, welcher schnell aus Steckleiterteilen und Plane zusammengebaut wurde. So kann mit einer weiteren Tragkraftspritze aus dem offenen Behälter angesaugt werden, bei dem z.B. kurzfristig die Wasserversorgung gewechselt wird.
Nachdem alle Einzelbestandteile der Wasserversorgung einzeln ausgebildet wurden, konnten in einer kleinen Abschlussübung alle Ausbidungsbestandteile zusammengeführt werden.
© Bild,Text: Holger Bauer
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