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26.04.2016 Vergnügen in Viton

+++ CSA Träger üben in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Neustadt +++

Es ist immer ein besonderes Vergnügen für die Bissendorfer Einsatzkräfte der ABC Gruppe, dass einmal im Jahr der Leistungsnachweis unter Chemikalienschutzanzug (CSA) zu absolvieren ist. Am Dienstabend war es wieder soweit - der Besuch bei der FTZ Neustadt am Rbge. stand an.

Nach dem Treffen am Feuerwehrhaus und daraus resultierender problemfreier Anfahrt wurde die Gruppe von Henning Rohrmoser erwartet. Der bei der Region als ABC Feuerwehrausbilder arbeitende Kamerad übernahm die organisatorische Leitung des Übungsabends.

Die Einsatzkräfte suchten zunächst die CSA Einsatzmittel aus der FTZ zusammen, um mit dem einkleiden starten zu können. Anzüge, Unterhandschuhe, Atemschutzgeräte sowie Lungenautomaten mußten in Betrieb genommen werden. In der Fahrzeughalle der FTZ stand man wettergeschützt, um sich ausreichend verantwortungsbewusst auszurüsten.

Anziehen CSA

Beim anlegen der Atemschutzausrüstung sowie beim einsteigen in die Chemikalienschutzanzüge musste Hilfe Dritter angeboten werden. Allein in einen CSA einzusteigen si tschon deshalb nicht möglich, da die Gas-Ludt und Wasserdichten Anzüge von Außen verschlossen werden müssen. Nur so ist der CSA Träger im inneren völlig autark von seiner Umfeld und kann äußeren ABC Gefahren wiederstehen.

Nachdem die Einsatzkräfte ausgerüstet worden waren, durften jeweils zwei Trupps die AGT Strecke durchlaufen. Das steigen auf der Endlosleiter und das ziehen des Hammers standen genauso auf dem Ablaufplan, wie das fahren auf dem Fahrrad.

Teamarbeit im Kesselbehälter

Ein Highlight für die CSA Träger ist jedes Jahr der Durchgang durch den Übungsbehälter. Ein mit ein- und ausstieg versehener Kesselbehälter kann zusammen von vier Einsatzkräften durchgangen werden. Nach dem Aufstieg auf den Behälter muss der Einstieg durch eine Einstiegsklappe bewerkstellig werden. Wenn die zwei Trupps im Kessel sind muss die Leiter durch den Kessel zum Ausstieg transportiert werden, um den gemeinsam wieder aussteigen zu können. Insgesamt funktionierte die Zusammenarbeit der Trupps im Behälter sehr gut. Die Einsatzkräfte unterstützten sich gegenseitig - die gute Teamleistung ist hier explizit hervorzuheben.

Nach dem Durchgang durch den Behälter wurde das abladen von 20 Liter Gebinden von einem LKW simuliert, indem die CSA Träger Schaummittelkanister aus einer Höhe abladen und wieder aufladen mussten. Anschließend folgte das abschrauben von einer mechanischen Absperreinrichtung. Dazu mussten mehrere Schrauben an einer Halterung abgeschraubt werden, um den Dreh- Absperrmechanismus zu entnehmen. Dies gelang ohne Probleme . Das Absperrelement musste folgend wieder durch die CSA Träger angeschraubt bzw. installiert werden.

Absperrorgan abschrauben

Zu guter letzt zwängten sich einige CSA Träger durch die in der AGT Strecke installierte Röhre. Die ca. 3 Meter lange Röhre konnte durchquert werden, indem die CSA Träger zunächst Ihre im Anzug befindliche Ausatemluft aus dem Anzug pressten. So wurde der Anzug kleiner, ein durchkriechen der Röhre wurde ermöglicht. Ohne jegliche Hilfe schafften es die CSA Träger in kleinen Tippelbewegungen durch die Röhre z u kriechen und am Ende wieder aufzustehen. Eine durchaus beachtliche Leistung.

Mit CSA in der 3 m langen Röhre

Nachdem alle Aufgaben in der AGT Strecke erledigt waren, durften die CSA Träger noch eine Runde um die FTZ gehen, bevor Sie sich wieder in der Fahrzeughalle vom CSA befreien durften. Nass geschwitzte Klamotten und ein Wasser später hatten sich alle Teilnehmer von den Strapazen erholt.

Insgesamt gingen am Übungsabend 12 Einsatzkräfte aus der Wedemark durch die CSA Strecke - im September kommen weitere Einsatzkräfte in den Genuss des Lesitungsnachweises. Dan kandieser Stelle an Henning Rohrmoser für sein aufgebrachtes Engagement.

© Bild,Text: Holger Bauer