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19.05.2016 Wasser mal anders entnommen
+++ Wasserentnahme Zisterne, Parallele Menschenrettung, strukturiertes Vorgehen +++
Der rote Hahn sitzt wieder einmal auf einem Dach und möchte nicht hinunter. Er gefährdet Menschen und erzeugt eine Menge starke Rauchentwicklung an diesem Abend. Diese Einsatzlage hatten die Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr am vergangenen Donnerstag zu bewältigen.
Der Ort des Geschehen befand sich irgendwo im Ausrückebereich der Stützpunktfeuerwehr, ein landwirtschaftliches Gehöft, mehrere Bauernhofscheunen - aus einer drang dichter Rauch als der Einsatz mit seinem Kommandowagen um die Ecke bog. Umgehend wurden zwei Führungsassistenten damit beauftragt organisatorisch der Lage her zu werden. Funkverkehr managen, Bereitstellungsräume und eintreffende Kräften mussten zeitnah koordiniert werden.
Der Rauch auf den Hof des landwirtschaftlichen Gehöfts wurde immer dichter, als der Einsatzleiter während seiner Erkundung erfuhr, dass im Obergeschoss zwei Personen vermisst wurden. Die schon ausgerüsteten Atemschutzgeräteträger vom Löschgruppenfahrzeug übernahmen umgehend die Menschenrettung.
Mit mobilen Rauchvorhang und Wasser am Hohlstrahlrohr drangen zwei Trupps in das Obergeschoss vor und suchten die vermissten Personen. Die Wasserversorgung für den Innenangriff stellt zunächst ein Überflurhydrant von der nahen Regionsstraße. Der Hydrant wurde gesetzt, die Straßensicherung aufgebaut.
Zu Sicherung der weiteren leistungsfähigen Wasserversorgung wurde aus nahen Zisternen Wasser gefördert. Eher eine Ausnahme in der heutigen Zeit der fast überall vorhandenen Hydranten. Das Tanklöschfahrzeug, mit seiner leistungsfähigsten Heckpumpe, wurde mit vier Saugschläuchen auf die Zisternen vorgenommen. So standen viele tausend Liter Wasser, parallel zur abhängigen Wasserversorgung, extra zu Verfügung. Eine weitere Ausdehnung des Feuers wurde in Erwägung gezogen, weitere Kräfte wurden im Übungsverlauf alarmiert.
Die AGT Trupps retteten derweil beide vermisste Personen aus Ihrer lebensgefährlichen Lage. Durch einen zweiten Rettungsweg wurden die Personen in Crashrettung aus dem Gefahrenbereich entnommen, um der medizinischen Erstversorgung zugeführt zu werden.
Die Führungskräfte besprochen sich der weil in zeitlichen Abständen wie das weitere Vorgehen passieren soll. Abgestimmte Einsatzmaßnahmen aller eingesetzten führten letztendlich zu Einsatzerfolg. Die Übungsleitung beendete die Übungssituation und forderte, nach einer kurzen Regenerationspause, Feedback von den Einsatzkräften.
Zum Schluss des Übungsabends wurden alle Teilbereich wie Wasserentnahme, Einsatzleitung vor Ort (ELO) und Einsatzobjekt begangen, um allen Teilnehmern die Einsatzlage nochmals zu zeigen.
© Bild,Text: Holger Bauer
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