01.06.2016 Brand in der Schulküche simuliert
+++ Feuerwehr Bissendorf simuliert Feuer in Schule, AGT Vorgehensweise mit System +++
Die Einführung eines einheitlichen Atemschutzkonzeptes in der Feuerwehr ist noch nicht lange her. Die Ausbildung wurde standardisiert. Der Ernstfall trat für die Bissendorfer Einsatzkräfte innerhalb einer Übung ein. Teile der Schulküchen brannten.
Alarmiert wurden die Einsatzkräfte zur Grundschule Bissendorf in die Straße Am Mühlenberg. Dort hatten Mitarbeiter der Schule einen Brand im Schulküchenbereich festgestellt.
Die anrückenden Kräfte erkundeten den Brand im Untergeschoss der Schule und befahlen umgehend die Evakuierung des betroffenen Brandschutzabschnittes. Die Schüler / Schülerinnne mußten die klassenräume verlassen und sich am Sammelplatz treffen.
Parallel bereiteten sich die Atemschutzgeräteträger der Wehr auf den Innenangriff vor. Vornahme des Schnellangriffsverteilers, Aufbau der Wasserversorgung und Vornahme mehrerer C-Schläuche für den Innenangriff wurde befohlen.
Der Brandraum lag im Untergeschoss des Gebäudes. Die AGT Träger nahmen den Rauchvorhang in Betrieb und betraten über eine Türschleuse den eigentlichen Brandraum. Mit Wärmebildkamera konnte der brennende Geschirrspüler schnell identifiziert werden, die Löschmaßnahmen reine Routinearbeit.
Besonders der zweite Rettungsweg des vorbeugenden Brandschutzes stand im Küchenbereich im Fokus. Durch ein Fenster im Küchenbereich konnten die Schüler direkt aus dem Fenster ins Freie gelangen - ein vorab definierter und besonders gekennzeichneter Notausgang / Notausstieg für den Ernstfall. Durch diesen Notausgang wurde im Einsatzverlauf eine weiteres C-Rohr für die Löschmaßnahmen von außen vorgenommen.
Das Vorgehen über den Außenbereich stellt schon seit längerem einen alternativen Zugangs- und Angriffsweg für die Feuerwehr dar. Um im Gebäude den Gefahrenbereich so gering wie möglich zu halten, wird der Zugang zum Brandobjekt von außen gesucht, um so eine Brand- Rauchausbreitung im Gebäude zu verhindern.
So wurde der Hauptangriff von außen durchgeführt, mit paralleler Sicherung nach innen. Die Übung wurde von viele Passanten beäugt und von Schiedsrichtern begleitet, welche nach der Übung in einem Feedbackgespräch Verbesserungswünsche diskutierten.
Fazit der Übung: Das System der Rollschlauchvariante hat sich erneut als positiv herausgestellt. Die Wasserentnahme stellte sich problemlos dar, ausschließlich die Parksituation vor den Schulgebäude wäre aus Feuerwehrsicht überdenkenswert.
© Bild,Text: Holger Bauer
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