Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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05.03.2017 Top Weitergebildet

++ Stützpunktwehr führt Weiterbildung der Trpupp- und Gruppenführer durch ++

Alle organisatorischen Ebenen einer Feuerwehr müssen in der Standortausbildung kontinuierlich geschult und weitergebildet werden. Lernen gehört eben nicht nur bei der Feuerwehr zum täglichen Business. So wurde beim monatlichen Ausbildungsdienst Taktik und operative Verfahrensweisen von den Ausbildern vermittelt.

Nach Einteilung und Schaffung der Ausbildungsgruppen wurde an zielgruppenorientierten Aufgabenstellungen gearbeitet: Ein gemeldeter Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss eines Gewerbekomplexes wurde den Einsatzkräften per Funk gemeldet. Der Einsatzleiter ließ anfahren und wurde durch den Anrufer eingewiesen. Aus den Lüftungsschächten neben der Eingangstür drang dichter Rauch, Flammen waren zu sehen, ob Menschen in der Wohnung sind, war nicht bekannt.

Vornahme Steckleiter zum Wohungsbrand 1.OG

Schon während der Anfahrt rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger mit Atemluftflaschen aus. Ein in der enge der Löschgruppenfahrzeugs immer wieder geübter Vorgang, welcher schnell und flüssig zu durchlaufen ist. Aussteigen aus dem Fahrzeug und antreten hinter dem Fahrzeug folgte. Der Gruppenführer hatte derweil die Lage erkundet und konnte den Einsatzkräften seine Einsatzbefehle nach Einheit, Auftrag, Mittel Ziel und weg befehlen.

Die zweite Ausbildungsgruppe widmete sich parallel einem ähnlichen Szenario. Brand in Obergeschoss eines dreigeschossigen Wohnhauses. Dabei im Fokus viele Rahmenparameter, worauf Führungskräfte taktisch achten müssen. Werden die Bewohner des Hauses evakuiert ? Und wenn ja wohin ? Welche alternativen Angriffswege auf den Brandort gibt es ? Ist ein Einstieg über einen Außenangriff sinnvoll ? Und wie kann eine Drehleiter schon zu Einsatzbeginn mit in die Überlegungen einbezogen werden ? Alle diese Fragen wurden am Objekt praktisch besprochen.

Einsatzstellenaufbau zum Verteiler

Währenddessen wurden bei der operativen Ausbildungsgruppe Schläuche gerollt, Strahlrohre angekuppelt und Steckleitern vorgenommen. Die Atemschutztrupps und Gruppenführer mussten sich mit insgesamt drei Einsatzszenarien beschäftigen - alle Szenarien wurden nach der Brandbekämpfung im Feedbackgespräch nachbetrachtet, sodass der Lernprozess aller Beteiligten angestoßen wurde.

Teamwork

Zum Sonntagsdienst waren im Monat März wieder externe Gäste zugegen. Sie wollten sich die Arbeit der Feuerwehr Bissendorf-Scherenbostel einmal anschauen, um ggf. später selbst beizutreten. Sowohl der Internetauftritt der Wehr war bekannt und wurde positiv bewertet, als auch der strukturierte Übungsdienst wurde als interessant befunden. Jeder Gast ist gerne bei den Übungsdiensten willkommen - und wird herzlich aufgenommen.

Übergabegespräch & Feedbackrunde

Nach mehr als zwei Stunden Intensivausbildung waren alle Teilnehmer der Weiterbildung schlauer als vorher. Alle konnten Ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Es setzte sich der Gedanke durch: Es gibt keine Schwarz-Weiß Lösung für die gestellten Einsatzlösungen - sondern höchstens zwischendrin sehr viele Grautöne mit Lösungen :o)

© Bild,Text: Holger Bauer