08.03.2017 Wohnhaus- und Carportbrand
+++ Einsatzkräfte : Intensive Löschmaßnahmen an Wohnhaus und Carport +++
Eine arbeitsreiche Nacht liegt hinter den Bissendorfer Einsatzkräften. Gegen 03:51 Uhr kam die Alarmierung zu einem Wohnhausbrand in Bissendorf-Wietze. Gemeldet wurde das ein Carport in Brand stehe.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden ein in Vollbrand stehendes Carport, direkt am Wohnhaus, vor. Im Carport brannte ein VW Transporter in voller Ausdehnung. Das Feuer griff auf die links angrenzende Dachfläche über und drohte auf den gesamten Dachstuhl des Wohnhauses überzugreifen. Die Bewohner hatten sich aus dem Schlaf heraus selber in Sicherheit gebracht und standen vor dem Haus.
Aufgrund der Lage alarmierte der Einsatzleiter umgehend weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle, sodass zum Schluss mehrere Feuerwehrender Gemeinde Wedemark eingesetzt wurden. Zur Steuerung und Koordinierung des Einsatzes wurde weiterhin das ELW-Betriebspersonal an die Einsatzstelle alarmiert.
Als Erstangriff gingen 2 Atemschutztrupps zur Riegelstellung auf das brennende Gebäude in Stellung. Wasser kam von Tanklöschfahrzeug Bissendorf. Hauptaufgabe war die Brandausbreitung auf den kompletten Dachstuhl zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt war das Carport und der VW Transporter schon verloren - vollkommen abgebrannt.
Die Drehleiterkomponente aus Mellendorf (TLF + DLK) nahm seitlich am Haus Stellung und bekämpfte den Brand von oben. Ein weiterer Trupp ging in den Innenangriff ins Wohnhaus, um von innen die Brandausbreitung auf Wohnhausbestandteile zu verhindern.
Gegen 04:32 Uhr wurden weitere Atemschutzgeräteträger aus Brelingen und Resse an die Einsatzstelle alarmiert, da weitere Bedarf herrschte. Teilweise schlugen Flammen durch die Dachhaut des Wohnhauses und ein zweiter Trupp zum Innenangriff wurde vorbereitet.
Parallel wurde das Fognail Löschsystem vorbereitet. Mit zwei Fognail Löschlanzen gingen Atemschutztrupps über Steckleitern an die Dachhaut, um darunterliegende Dämmstoffe abzulöschen und den Brand einzudämmen; dies gelang hervorragend.
Die Atemschutzüberwachung und der AGT Pool wurden gegen 04:45 Uhr zusammengelegt. So wurde Gesamtüberblick geschaffen und die anfängliche Einsatzstruktur verbessert.
Die Lage im Wohnhaus gestaltete sich schwierig. Die eingesetzten Atemschutzgeräteträger kamen von innen nicht an die Brandnester, sodass von innen kaum Brandbekämpfung möglich war. So wurde auch von Innen die Fognail Technologie angewendet, welche auch Erfolg zeigte.
Gegen 05:35 Uhr meldeten die Trupps, dass die Brandwärme und Intensität des Feuers merklich abnimmt.
Ab halb Sechs trafen sich alle Führungskräfte am Einsatzleitwagen um die Gesamtlage zu besprechen.
Die an die Einsatzstelle gelieferte Verpflegung mit Kaffee und Snacks wurde von den Einsatzkräften bei kalten Außentemperaturen gerne angenommen. Ein Pott heißer Kaffe wirkte wahre Wunder …
Gegen 7:00 Uhr konnten die Drehleiterkomponente, einige Feuerwehren und das ELW Betriebspersonal aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst werden. Der KdoW Bissendorf übernahm die Einsatzleitung.
Die Nachlöscharbeiten an Carport und Wohnhaus zogen sich nach bis gegen 08:00 Uhr hin, in dem Brandnester endgültig abgelöscht wurden. Danach wurden die eingesetzten Schläuche und Einsatzmittel zurückgebaut.
Nach dem einrücken in das Bissendorfer Feuerwehrhaus am Pinkvoßhof, wurde den Einsatzkräften aus Wennebostel und Bissendorf ein Frühstück bereitgestellt. Bei Kaffee und belegten Brötchen dankte Ortsbrandmeister Jörg Pardey allen Einsatzkräften für die Einsatzbereitschaft, alles sei gut und ohne Unfall verlaufen. Die Zusammenarbeit hat problemlos funktioniert.
© Bilder:HAZ, Text: Holger Bauer
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