Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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14.03.2017 Feuer im Gewerbebetrieb

+++ ELW Personal Wedemark beübt virtuell ein Objekt im Gewerbegebiet +++

Die Einsatzkräfte des ELW Personal Wedemark sind in den letzten Wochen bei Bränden in Bissendorf-Wietze und in Elze gefordert gewesen. Die jahrelange Übung zahlte sich im Realeinsatz aus, es passierten kaum Fehler - Verbesserungspotential ist dennoch vorhanden. Bei einer Übung in Bissendorf zeigte das Team Flexibilität.

Der eigentlich um 19:30 Uhr anberaumte Übungsdienst mußte zunächst um 30 Minuten verschoben werden. Aufgrund eines Realeinsatzes in Bissendorf, kamen einige Einsatzkräfte später zum ELW Dienst. Die Planübung startet also mit verminderter Mannschaftsstärke, was allerdings der Qualität nicht abträglich war.

Als Übungsobjekt, der vorbereiteten Planübung, war eine Gewerbeobjekt im Bissendorfer Ausrückebereich identifiziert worden. Neue Lager- und Produktionshallen stellen auch neue Gefahren dar, worauf man sich in den ausgearbeiteten Planübungen vorbereiten kann. So wurde ein nicht örtlicher Einsatzleiter bestimmt, die Funkgegenstelle definiert und die Einteilung der Mannschaft auf dem ELW vorgenommen. Eine Funk Gegenstelle wurde eingerichtet, um den ELW mit Informationen zu "füttern".

2017: Übungsbegin mit ELW

Angenommene Lage war ein ausgedehntes Feuer mit starker Rauchentwicklung, an einer Produktionshalle. Schon auf der Anfahrt war die große Rauchsäule von weiten sichtbar, sodass über die Feuerwehr Leitstelle der Region Hannover eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt wurde. Die im Gebäude befindlichen 20 Mitarbeiter hatten zu diesem Zeitpunkt schon das Gebäude verlassen - ob weitere Personen im Gebäude waren, war unbekannt.

Funker bei der Arbeit

Der Einsatzleiter ließ zeitnah mehrere Einsatzabschnitte einrichten. Die Kontrolle der nicht betroffenen Brandschutzabschnitte kam zuerst auf die Tagesordnung, um Personenschaden auszuschließen.. Weiterhin wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet, um weitere Kräfte kontrolliert zuführen zu können. Im Außenangriff wurde Drehleiter und mehrere Rohre zur Brandbekämpfung vorgenommen. Atemschutzgeräteträger gingen zu Erkundung in den verrauchten Bereich um festzustellen, dass das Feuer sich weiter ausdehnte. Dabei war eine Brandmauer regelwidrig verkeilt, sodass eine Gefahrstofflager bedroht war.

Das ELW Personal führte während der Übung sehr intensiv die Lagekarte. Mit Hilfe des vorhandenen Feuerwehrplanes konnte Fahrwege, Örtlichkeit und Wasserversorgung zeitnah betrachtet werden. Taktisch und technisch wurde die Vorgehensweise zur Gefahrenabwehr und Brandbekämpfung professionell besprochen, dementsprechende Befehle an die Einsatzabschnittsleiter gegeben.

Im Gespräch: Entscheidungsfindung

Die Kräfteübersicht zeigte immer weitere Einheiten, welche über eine Gegenstelle in die Übung eingespielt wurden. Dazu wurden die Daten, über Luftschnittstelle per Funk, an den ELW übermittelt und mußten für den Einsatzleiter per Nachrichtenvordruck dokumentiert werden. Informationen gelangten so auf die Lagekarte. Die Schadenskonten zeigten nach ca. 1,5 Stunden Planübung viele Einzelheiten, sodass das Übungsende nahte.

Es folgte eine intensive Feedbackrunde, in der die Grundsätze der Arbeit an der Lagekarte erörtert wurden. Kräfteübersicht, Lagekarte und Schadenskonten sind übersichtlich und mit Hilfe der magnetischen taktischen Zeichen zu führen. Einlaminierte Feuerwehrpläne können als Grundlage der Lagekarte dienen, die Verbindung zwischen Funker, über Leiter des Fermeldedienstes (LdF) hin zum Einsatzleiter muss effektiv und sicher gestaltet werden, sodass keine Informationen verloren gehen.

2017: ELW Übungs - Abschlussgespräch

Zum Ende des Übungsabends waren alle Teilnehmer eine Planübung (mit all einen Überlegungen und taktischen Varianten) reicher. Das Handwerkszeug zur Unterstützung einer Einsatzleitung sitzt. Zudem ist das beübte Objekt jetzt allen Teilnehmern besser bekannt - die Ortskenntnis wurde insgesamt verbessert.

© Bild,Text: Holger Bauer