03.04.2017 Schnelles Handeln rettet Wohnhaus
+++ Garagenbrand in Scherenbostel, Einsatzkräfte schnell vor Ort +++
Am Montagabend wurden die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Bissendorf gegen 20:32 Uhr zu einem ausgedehnten Garagenbrand nach Scherenbostel alarmiert. Schon von Elze und Langenhagen aus war die große Rauchsäule über der Einsatzstelle zu erkennen.
Die Einsatzstelle befand sich inmitten eines alten Wohngebietes. Die Bebauung ringsum war ortsüblich mit Einfamilienhäuser und Gärten versehen, die Wetterlage war abendlich kühl, dennoch trocken.
Schon auf der Anfahrt rüsteten sich die Einsatzkräfte im Löschgruppenfahrzeug mit Atemschutzflaschen aus, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Am Einsatzort dann folgende Lage: Eine ca. 6m x 4 m große Garage, 3 Meter entfernt von einem Wohnhaus, stand in Vollbrand. Große Flammen schlugen Richtung Wohnhaus und in die Umgegend, sodass von den Einsatzkräften umgehend mehrere C-Rohre zur Riegelstellung vorgenommen wurden. Die Fahrzeuggarage war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu retten, das darin abgestellte Fahrzeug brannte ebenfalls lichterloh.
Das Garagentor der Anlage lag zu diesem Zeitpunkt gebogen und abgerissen vor der brennenden Garage. Zeugen hörten im Vorfeld beim Brand einen riesigen Knall, offensichtlich der Zerknall einer Druckgasflasche in der Garage. Die Dachkonstruktion war schwer beschädigt - das Feuer drohte auf das Wohnhaus überzuspringen. Am Wohnhaus waren mehrere Scheiben zerborsten.
Durch massiven Wassereinsatz gelang es den eingesetzten Kräften das Feuer vom Wohnhaus fern zu halten. Auch eine Ausbreitung auf das Nachbargrundstück mit Wald, trockenen Sträuchern und Holzbaracke konnte verhindert werden. Teilweise fielen während der Löscharbeiten Holzteile der Garage herunter. Auch wurden weitere Gasflaschen in der Garage vermutet, der Eigentümer berichtete von weiteren Druckgasflaschen.
Auf der Straße vor der brennenden Garage wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um die Einsatzstelle besser auszuleuchten. Die örtliche Einsatzleitung positionierte sich auf der Wohnstraße vor der Einsatzstelle. Neben der eingerichteten Atemschutzüberwachung und der Wasserversorgung konnten die Einsatzkräfte eine weitere Gefahrenausbreitung verhindern.
Der massive Wassereinsatz des Erstangriffs zeigte nach ca. 30 Minuten Wirkung. Die Brandintensität nahm merkbar ab, die eingesetzten AGT Trupps konnten nach einigen Minuten mit einem Schaumeinsatz beginnen. Der Zugang zur Garage wurde eingeschränkt, da die Dachkonstruktion der Garage nicht mehr sicher war. Das in der Garage befindliche Fahrzeug und die Garage selbst, wurde im Einsatzverlauf vollumfänglich eingeschäumt.
Gegen 23:20 Uhr waren alle Einsatzmaßnahmen soweit abgeschlossen dass die Einsatzkräfte die Einsatzstelle an den Kriminal Dauerdienst übergeben konnten.
Im Nachgang zum Einsatz wurden im Feuerwehrhaus Bissendorf die Einsatzmittel einsatzklar gemacht. In der nachfolgenden Einsatznachbesprechung der Bissendorfer Einsatzkräfte wurde der Einsatz reflektiert.
Nachtrag: In den sozialen Medien Dankten später einige Awohner, welche den Vorfall direkt mitbekommen hatten, für den schnellen Einsatz der Feuerwehr. Schön dass ihr diesen Job (ehrenamtlich) macht, war der Tenor ... * der Liebe Dank ist angekommen *
© Bilder: Frontblitzer Hannover, Text: Holger Bauer
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