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01.11.2017 Wissenswertes : Können
+++ Atemschutzgeräteträger absolvieren kontinuierliche, nachhaltige Trainingseinheiten +++
Mehr vom Gleichen … - so könnte man den Übungsabend der Bissendorfer Atemschutzgeräteträger überschreiben, wenn es um die Dienstgestaltung im Monat Oktober ging. Neue Informationen und automatisierte Handlungsabläufe standen im Fokus.
Zwanzig Einsatzkräfte standen im Monat Oktober dem neuen Leiter der AGT Gruppe Hartmut Bauer gegenüber, als die ersten Neuigkeiten bekannt gegeben wurden. Besuche der Atemschutzstrecke, Formulare zur G26.3 Untersuchung und Zentralisierung der Einsatzkleidungs- Reinigung wurden angesprochen.
Dann ging es für die Träger von Isoliergeräten in die praktische Ausbildungseinheit: In zwei Gruppen konnten die Einsatzkräfte die Ausbildung durchlaufen.
Im Atemschutzeinsatz ist dauerhafte Routine nicht förderlich. Zu groß ist die Gefahr der Abstumpfung gegen direkte Gefahren im AGT Einsatz.
So absolvierte eine Gruppe mit dem Löschgruppenfahrzeug eine Vielzahl von Übungen, um jeweils im Einzelfall das Handling und den Umgang beim anlegen der Isoliergeräte zu üben.
Dabei von Wichtigkeit: Die dauerhafte und kontinuierliche Gefahrenbeurteilung, das lesen der Einsatzstelle wie auch der Eigenschutz im Einsatzfall. Es wurden verschiedene Einsatzstellen aus AGT Gesichtspunkten aufgebaut, die daraus resultierenden Themen wurden angesprochen - die automatisierten Wiederholungen folgten im 15 Minuten-Takt.
Atemschutzgeräteträger müssen schon auf der Anfahrt zur Einsatzstelle in der Lage sein, Ihren bevorstehenden AGT Einsatz zu strukturieren. In der enge der Fahrzeugkabine dabei die notwendige Ausrüstung zu kontrollieren und die zwingenden, vorbeugenden und eigenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen (und nichts zu vergessen), konnte herausfordernd beübt werden. Mitnahme von vielen Ausrüstungsgegenständen, z.B. zur Menschenrettung oder Brandbekämpfung im Innenangriff ist dabei nur ein kleiner Bestandteil des notwendigen Wissens um Abläufe und Konzepte.
Die AGT Träger kamen gut ins schwitzen - die Belastung war den Kameraden/innen anzusehen.
Die Bissendorfer AGT Träger mussten in der Einsatzsituation auch auf die Unfallverhütungsvorschrift (UVV) achten. Wieder eingeschobene Materialschlitten, korrekt angelegte PSA, geschlossene Türen an Einsatzfahrzeugen oder Stolperfallen am Boden waren nicht nur theoretisch zu beachten. Nicht überall selbstverständlich....
Im praktischen Teil der Knotenausbildung wurden Achterknoten und halber Mastwurf allen Anwesenden gezeigt, wobei der Wissenstransfer zur Knotenausbildung intensiv, zu Teilen in Individualbetreuung, vorgenommen wurde. Dabei wurde auf korrekte Durchführung und Sicherheit in der praktischen Umsetzung geachtet. Rettungsbund und Spierenstich konnten von allen AGT Träger dabei parallel mit Rettungsleinen beübt werden.
Das Wissen um die Feuerwehr- Knotenkunde wird dabei zunehmend wichtiger für Einsatzkräfte der Feuerwehr. Sicherheit und Korrektheit wird wesentlich mehr Zeit und Ausbildungsraum eingerichtet als früher, weil neben Anforderungen an neue Systeme auch die damit verbundene Sicherheitsdurchführung nach UVV in den Hautptaugenmerk rückt.
Zum Ende des Abends konnten alle Teilnehmer positives aus dem Training mitnehmen, um am späten Abend den verdienten Feierabend zu genießen….
© Bild,Text: Holger Bauer
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