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19.04.2018 Vorgedachte Maßnahmen
+++ Bissendorfer Einsatzkräfte üben Wasserversorgung und Menschenrettung +++
Die warme Jahreszeit steht wieder vor der Tür und muss von der Feuerwehr berücksichtigt werden. Flächen- und Vegetationsbrände auf Feldern, Wiesen, oder dem Bissendorfer Moor, können durch Unachtsamkeit in der Trockenheit jederzeit entstehen. Die Feuerwehr Bissendorf bereit sich darauf, mit einfachen Mitteln, proaktiv vor.
Beim wesentlichen Punkt, dem Wassertransport an die Brandstelle, sind die Wedemärker Feuerwehren sowohl mit wasserführenden Fahrzeugen, als auch mit mobilen Tragkraftspritzen ausgerüstet. Diese sollen die Wasserversorgung der Einsatzstelle sichern und Löschwasser in ausreichendem Maße fördern.
Dabei ist die Wasserförderung über lange Wegstrecke sowohl an offenen Wasserentnahmestellen anzutreffen, wie auch an ortsgebundenen Hydranten. Immer müssen von der Wasserentnahme bis hin zur Brandstellenpumpe, viele Meter B-Schlauch verlegt werden. Dies kostet im schlimmsten Falle viel Zeit und ist personalintensiv.
Bei einem angenommenen Brand eines Haus für Infrastrukturversorgung an einem Campingsee in Bissendorf - Wietze waren die Bissendorfer Einsatzkräfte gefordert, genau solch eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Der Ausfall einer Tragkraftspritze wurde durch eine virtuell im Bereitstellungraum stehende Ersatzpumpe simuliert.
Hierzu fuhren weitere Einsatzkräfte zunächst den Bereitstellungsplatz am Natels-Heidesee an und wurden von dort zum Übungseinsatz abgerufen.
In einem Haus für Infrastrukturversorgung war ein Brand ausgebrochen, zwei Mitarbeiter wurden vom Eigentümer als vermisst gemeldet worden. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurden vom Einsatzleiter strukturiert und in die Lage eingeweisen, um an geeigneter Stelle eine Wasserentnahme vorzubereiten.
Weitere Kräfte mussten parallel die Menschenrettung aus dem Gebäude bewerkstelligen. Mit Atemschutzgerät drangen die AGT Träger in das vernebelte Gebäude vor. Bei Nullsicht und schweißtreibenden Außentemperaturen sollten die Vermissten zunächst gefunden und anschließend aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
Die Einsatzleitung besetzte derweil den KdoW mit Hilfspersonal zur Unterstützung der Entscheidugsfunktionen und hielt während der Übung Kontakt zur Leitstelle und zum Einsatzleiter selbst. Der Einsatzleiter ließ während der Übung weitere Wasserentnahmestellen erkunden, um diese ggf. einzusetzen.
Nach gut 15 Minuten waren beide Vermisste Personen virtuell gerettet worden und dem ebenfalls virtuell hauptamtlichen Rettungsdienst übergeben worden. Eine Patientenablage mit Betreuung durch Feuerwehrkameraden wurde in einer naheliegenden Parzelle eingerichtet.
In der abschließenden Feedbackrunde wurden durch alle Beteiligten offen die nicht geplanten Unwägbarkeiten der Übung angesprochen, sodass zum Ende alle Teilnehmer der Einsatzsimulation einen positiven Lerneffekt hatten.
Dank an dieser Stelle der Eigentümerin des Campingplatzes, für die realistische Übungsmöglichkeit.
© Bild,Text: Holger Bauer
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