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14.06.2018 Unklare Rauchentwicklung
+++ Einsatzmaßnahmen bei Gewerbefeuer; intensive Objektkunde vor Ort +++
Eine unklare, aber enorm sichtbare, Rauchentwicklung über einem Gewerbeobjekt im Bissendorfer Gewerbegebiet ließ die Stützpunktfeuerwehr schon auf der Anfahrt aufschrecken. Die eingeteilten Gruppenführer, in der anberaumten Lage, waren gefordert.
Eine große Rauchsäule war schon von Bissendorf aus über dem Gewerbegebiet zu sehen. Der erste Fahrzeugführer ließ schon auf der Anfahrt eine Alarmstufenerhöhung durch die Regionsleitstelle Hannover durchführen.
Vor Ort führte der erste Gruppenführer eine erste Lageeinschätzung nach Erkundung durch. Es brannte mit Flammenschein und großer Rauchentwicklung eine Fassade einer Lager- und Werkststatthalle. Das Feuer drohte auf weitere Bereiche des Gebäudes überzugreifen.
Die ersteintreffenden Kräfte nahmen umgehend einen Löschangriff unter Atemschutz mit einem C-Rohr an der brennenden Fassade vor. Eine Riegelstellung zu angrenzenden Gebäudeteilen wurde durchgeführt und weitere Wasserentnahmestellen per Hydrantenplan identifiziert.
Die Stützpunktfeuerwehr hat seit einigen Monaten die im Ausrückebereich liegenden Überflurhydranten, Unterflurhydranten und Bohrbrunnen elektronisch kartiert und auf einem Einsatztablet visualisiert. Der vorhandene Plan der Hydranten konnte in der Einsatzleitung genutzt werden - zwei entfernt liegende Hydranten an der Nordseite des betroffenen Grundstücks konnten genutzt werden.
Zwei Einsatzabschnitte wurden gebildet indem vom Tanklöschfahrzeug ein eigener Löschangriff von Norden aufgebaut wurde. In einer offenen Schaltreihe wurde Löschwasser gefördert, die beiden eingesetzten Atemschutztrupps löschten das Feuer im Fokus.
In einer am Kommandowagen anberaumten Führungskräftebesprechung wurden eingesetzte Kräfte, eingeleitete Maßnahmen, die kommende Planung und weitere Notwendigkeiten besprochen , um eine Rückmeldung zur Regionsleitstelle geben zu können. Dabei hilfreich der im KdOW eingesetzt Führungsgehilfe, welcher die eintreffenden Daten konsolidiert und übermittelt.
Nach gut 60 Minuten Übung, bei regnerischen Schmuddelwetter, wurde in einer Nachbesprechung die wesentlichen Bestandteile der angenommenen Lage besprochen. Nutzbare Zisternen, mögliche Anfahrtswege, Hydranten im Innen- und Außenbereich des Grundstücks, wie auch Bereitstellungsräume, wurden behandelt und sind im hoffentlich nie eintretenden Ernstfall bekannt.
Die virtuelle Darstellung der Lage, auf einem Tablet der Ortsfeuerwehr erstellt, zeigte erste positve Auswirkungen auf Führungskräfte und Mannschaft. "So kriegen wir die PS besser auf die Übungs-Straße" Stra0e, so eine Aussage aus dem Ausbilderteam der Stützpunktwehr.
Mit der neuen eingesetzten Software sind wir in der Lage, mit einer visuellen Darstellung, die Lagesituationen im Übungsszenario besser für die Übungsteilnehmer darzustellen. Auf einen Blick ist die Einsatzlage erkennbar - mit oder ohne Feuer.
© Bild,Text: Holger Bauer
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