Im Januar 2018 war der ABC Zug der Gemeindefeuerwehr zu Besuch in Garbsen. Die Einsatzkräfte wollten sich einen Überblick über den Dekon-P bei der zuständigen Ortsfeuerwehr in Osterwald verschaffen. Theoretische Grundlagen, Fahrzeug-und Materialvorstellung, sowie ein praktisches einsteigen in CSA wurden am Abend durchgeführt. Das Dekon-P ist auch für die Gemeinde Wedemark im Gefahrguteinsatz zuständig und bringt Personal und Dekontaminations Know How mit an die jeweilige Einsatzstelle.

Ein Autofahrer hatte Pech. Er kam von der Straße ab, traf auf der K 102, von Scherenbostel nach Bissendorf einen Straßenbaum, welcher mit umstürzte. Die Einsatzkräfte befreiten den Fahrer im Februar 2018 aus seiner misslichen Lage, weil sich das Fahrzeug überschlug und auf dem Dach liegenblieb. Mit Spineboard und vereinten Kräften wurde die Person dem Rettungsdienst übergeben.

Man kann nicht nicht kommunizieren. So lautete das Motto eine Kommunikations-Workshops für aktive Einsatzkräfte im März 2018 .Grundlagen der Einsatzstellen Kommmunikation, taktische und technisches Wissen um Einsatzabläufe wurden einen ganzen Tag lang vor Ort vermittelt. Analog und Digitalfunk standen ebenso auf der Tagesordnung, wie praktische Funkübungen, das Stabsmagazin und Lagekarten. Am Ende fand alle das Seminar mehr als sinnvoll. Kommunikationsmittel und Kommunikationstechniken werden wichtiger bei der Feuerwehr.

Die Atemschutzgruppe hatte Grund sich zu freuen. Im April 2018 stand ein Übungshaus in Bissendorf zu Verfügung. Ausbildungsinhalte welche sonst nur schwer praktisch zu vermitteln sind wurden beübt. Zugänge schaffen, Fenster zerstören, Garagentore öffenen und natürlich Menschenrettung aus einem verrauchten Wohnbereich wurden intensiv geübt. Die Nebenstraße wurde zu einer echten Einsatzstelle. Nachbar schauten interessiert zu, die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun. Zum Schluss das Fazit: Alles geklappt - wir brauchen mehr praktische Übungshäuser :o)

Die Bissendorfer Atemschutzgeräteträger können gleich zweimal am Tag Leben retten. Die Chance dazu bieten zwei Abrisshäuser im Dorfkern. In beiden Häusern werden Personen vermisst, die AGT Trupps müssen bei Nullsicht die Menschen finden und aus dem Gefahrenbereich bringen. Gar nicht so einfach bei 80 kg Lebendgewicht, sagt ein Passant. Im Mai 2018 wird dazu viel Rauch erzeugt. Die Übungen laufen gut - auch andere Wedemärker Feuerwehren üben Menschenrettung unter herausfordernden Bedingungen.

Es brennt in einem Gewerbebetrieb im Bissendorfer Westen. Ein Teil einer Halle steht in Brand. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte müssen in dieser Trainingssituation schnell und richtig handeln. Im Juni 2018 wird das Fachwissen sowohl der Führungskräfte, als auch der AGT Trupps effizient angewendet. Lagebesprechung am KDOW, offene Schaltreihe in der Wasserversorgung wie auch Vorgehen in mehreren Einsatztabschnitten wird beübt.

Ein Wald-und Flächenbrand größeren Ausmaßes findet Anfang Juli 2018 zwischen Wiechendorf und Schadehop statt. Durch Erntearbeiten gerät ein Feld in Brand, das Feuer dehnt sich durch Flugfeuer auf ca. 15 ha Fläche Wald & Feld aus. Die Feuerwehr hat Mühe den Brand unter Kontrolle zu bekommen, kann aber das Feuer letztendlich vor Wohnbebaung stoppen. Viel Wasser, Einsatz von landwirtschaftlichen Wasserfässern und der Einsatz von vielen Wedemärker Einsatzkräften, über mehrere Tage, sichern letzendlich den Einsatzerfolg.

Ende August 2018 fordert ein Wohungsbrand in Wiechendorf ein Todesopfer. Trotz schneller Rettung durch Feuerwehr und Erstversorgung des Rettungsdienstes verstirbt der Bewohner der Wohnung im Krankenhaus. Die Feuerwehr löscht mehrere Stunden lang Wohung und Dachstuhlbrand. Die Brandausbreitung auf weitere Teile des Hauses kann verhindert werden, weitere Anwohner werden vor Ort betreut. Die Bissendorfer Einsatzkräfte bleiben bis in die frühen Morgenstunden. Wenige Stunden später müssen Sie erneut zum nachlöschen anrücken.

	Anfang September 2018 absolvieren die Atemschutzgeräteträger der Stützpunktfeuerwehr eine Belastungsübung im Dorf. Beim jährlichen Rundgang zum Kinderspielplatz laufen die Schweißtropfen. Situps, Durchgang durch die Spielgeräte und Konditionsübungen lassen das AGT Herz höher schlagen. Aber auch Knoten & Stiche und kleine technische Übungen unter Atemschutz werden gefordert.

Am 18.Oktober 2018 übt die Stützpunktfeuerwehr die Verkehrsunfallrettung von Eingeklemmten Unfallopfern. Die Ausbildungseinheit dient dem Training des Handlings und der korrekten Vorgehensweisen bei schweren Verkehrsunfällen. Der Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte, Ordnung des Raumes wie auch eine verletzungsmusterangepasste Vorgehensweisen stehen im Mittelpunkt der Maßnahmen. ....

Mitte November 2018 geschiet ein Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen auf der Autobahnbrücke Bissendorf-Wietze. Ein Fahrer wird in den Gegenverkehr gedrückt und kollidiert mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Es entsteht Sachschaden - die Insassen werden verletzt. Aber es hätte schlimmer kommen können. Die L383 ist voll gesperrt, die Feuerwehr verhindert größeren Umweltschaden und unterstützt die Rettungsmaßnahmen.

Im Dezember 2018 steht eine Wohnung in einem Wohnhaus im Flammen, eine Person wird darin vermisst. Die Atemschutzgeräteträger geben, in der zum Glück nur angenommenen Übungslage, alles und retten die Person gleich mehrmals, weil Sie immer wiederrein getragen und versteckt wird. Jeder AGT Trupps bekommt die Möglichkeit bei Nullsicht und Einsatzstress eigene Erfahrungen und Erkenntnisse zu gewinnen, um im Realbrand bestens zu funktionieren. Die Schiedsrichter finden wenig Fehlerpunkte .... das einsatzorientierte Training wird weiterhin fortgeführt.

© Bilder:HAZ,Echo,Hölscher,Bauer Text: Holger Bauer