Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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16.05.2019 Feuerlöschkreiselpumpen

+++ Praktische Ausbildung am Gerät, Sachwissen bringt Sicherheit +++

Feuerwehrpumpen sind im Alltag der Einsatzkräfte bei Feuer nicht wegzudenken. Sie sind geradezu Grundlage, Basis aller Brandbekämpfung und bedürfen einer besonderen, örtlichen Ausbildung und Herangehensweise am Standort. Am Donnerstagabend stand die Ausbildungsthematik erneut auf dem Trainingsplan.

Die Pumpentechnik ist nicht Jedermanns Sache, muss aber beherrscht werden. Das war klar zu erkennen, als am Donnerstag fast 30 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr zusammenkamen. Der Ausbildungsdienst war von den eingeteilten Ausbildern gut vorbereitet worden - allein das nasskalte Wetter bei Niesel und Regen waren dem Frühling nicht angemessen. Der Grundsatz : " Wir sind keine Schönwetter-Feuerwehr "… und wir Machen das… " zog bei der Thematik ein positives Ausbildungserlebnis.

Zunächst wurden drei Ausbildungsgruppen gebildet, welche die geplante externe Ausbildungslokation anfuhren. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der Tragkraftspritze TS 8/8 an einem bekannten Bohrbrunnen. Saugelängen zusammengekuppelt und angeschlossen , die Strahlrohrstrecke mit improvisierten Wasserwerfer installiert, schon konnte die theoretische Einweisung der Einsatzkräfte auf die Pumpe aufgefrischt werden.

Was ist Kavitation ? Welche Bauteile hat eine Tragkraftspritze ? Was ist unbedingt beim Handling zu beachten ? Und wie sind die Leistungsdaten bei der Wasserförderung ? Alle dies Daten wurden am Abend an allen Pumpenwiederholte , den ständige Wiederholung, schärt die Ausbildungs- Einsatzabläufe macht letztendlich Sicherheit in der Handhabung … und macht den Meister ! Elektrostarter benutzen: Gashebel auf vorgegebene Stellung schieben …und Knopf drücken - schon sprang die Tragkraftspritze an. Die Kupplung einlegen, sodass die Entlüftungseinrichtung die Luft aus den Saugschläuchen entfernt - schon stand die Wassersäule bis zur TS - und Wasser konnte über die Druckabgänge abgegeben werden. Einfach und simpel, wenn keine Leckagen vorhanden sind.

Eine zweite Gruppe nahm den Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeug 16/24 Tr in Betrieb. Zunächst aber musste ein Standrohr korrekt gesetzt werden, sodass keinerlei Rückstöße in das Hydrantennetz geschehen. B-Leitungen zur Heckpumpe des TLF verlegen, dann Wasser Marsch. Der Wassermonitor HH1260, welcher auf dem TLF Dach verbaut ist, wurde mittels 5 Meter Schlauch angeschlossen, dann erneut "Wasser Marsch". Der Wasserwerfer mit einer Durchflussmenge von max. 1200 Litern / bei 8 bar pro Minute brachte eine ordentlich Wasserwurfweite zutage, um Brände aus der Entfernung bekämpfen zu können.

Der Maschinist an der Heckpumpe hat dabei die Wasserzuführung, als auch die Wasserabgabe im Auge zu behalten. Eingangsdruckmanometer, Ausgangsdruck und Handling mit Sammelstück und Gashebel waren praktisch zu bewerkstelligen. Weiterhin wurde die Beladung des Tanklöschfahrzeuges zum wiederholten male durchgegangen, um die Gerätschaften und Fähigkeiten des Einsatzmittels auch im Einsatz bestens zu beherrschen.

Eine weitere Ausbildungssequenz beschäftigte sich mit der Heckpumpe der Löschgruppenfahrzeugs. Erneut Wasserversorgung aufbauen, Heckpumpe in Betrieb nehmen und die richtigen Hebel ziehen oder drücken - nur so kann die Funktion der integrierten Heckpumpe optimal genutzt werden. Jede Einsatzkraft hatte die Gelegenheit am Abend die unterschiedlichen Pumpen zu bedienen oder sein Fachwissen aufzufrischen.

Mit einem Dank an die eingeteilten Ausbilder endete der Dienst gegen 22:00 Uhr.

In den nächsten Wochen wird das Fahrzeugkonzept der Gemeindefeuerwehr Wedemark umgesetzt. Dieser Ausbildungsdienst im Standort Bissendorf, für das Löschgruppenfahrzeug 8/6 und dem Rüstwagen 1, war wohl einer der letzten in der Ortsfeuerwehr, da beiden Fahrzeuge in Zukunft durch ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) ersetzt werden.

© Bild,Text: Holger Bauer