Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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22.03.2007 - Feuer mit Menschengefährdung -

Zu einem größeren Gebäudebrand wurde die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf am Donnerstag, den 22.3.07 gegen 13:45 Uhr nach Gailhof alarmiert. In einer dort ansässigen Einrichtung für psychisch Kranke Patienten, war ein Feuer ausgebrochen. Personen kamen nicht zu Schaden.

Brennender Wohntrakt

Die zuerst eintreffenden Feuerwehren aus Gailhof und Mellendorf hatten schon Aufgrund der weithin sichtbaren Rauchsäule auf der Anfahrt, die Ortsfeuerwehren Wennebostel, Meitze und Bissendorf nachalarmieren lassen. Vor Ort wurde die Lage erkundet und festgestellt, dass sich keine Bewohner mehr in dem betroffenen Gebäudeteil befinden. Die Bewohner befanden sich gerade in einem anderen Bereich der Einrichtung zum Mittag essen. Die Ortsfeuerwehren nahmen umgehend einen Löschangriff auf den eingeschossigen Wohntrakt mit Satteldach vor. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen mit Schnellangriff und C Rohren gegen die Flammen vor. Durch die Vornahme von Steckleiterteilen gelangte ein AGT Trupp auf den Dachbereich des Hauses, um dort Teile des Daches für Nachlöscharbeiten zu öffnen. Später wurde mit der Drehleiter der Gemeinde Wedemark eine weitere Dachöffnung für Löscharbeiten geschaffen.

Dach öffnen

Der großflächig alarmierte Rettungsdienst, war mit mehreren NEF und RTW am Einsatzort, brauchte aber nicht einzugreifen. Bei den ersten Meldungen wurde noch von einem Massenanfall von Verletzten ausgegangen, daher der massive Rettungsdienst - Auftritt. Die Ortsfeuerwehren Bissendorf und Wennebostel stellte für die eingesetzten AGT Trupps an der Einsatzstelle den Sicherungstrupp. Gefährlich wurde das öffnen der Dachhaut auf dem Wohntrakt, da dieser Bereich mit der Dachbedeckung Ethernitplatten ausgeführt war - und ggf. Einsturzgefahr barg. Mittels eines weiteren Steckleiterteils auf dem Dach wurde der Gefahr des Einbrechens entgegengewirkt. Beim anschließenden öffnen der Federleisten des Daches traten keine weiteren Komplikationen auch. Ein Ablöschen weiterer Glutnester mittels Hohlstrahlrohr brachte den erwünschten Erfolg. Gegen 15 Uhr konnte die Ortsfeuerwehr Bissendorf wieder in den Standort einrücken.

Sicherungstrupp

Aus dem Wedeamrk Echo :

Ein Wohngebäude der Mohmühle, einer Einrichtung für psychisch Kranke brannte. Die starke Qualmentwicklung erregte weithin Aufmerksamkeit. Noch während der Anfahrt ließ die Einsatzleitung die Wehren aus Bissendorf und Meitze zur Unterstützung nachalarmieren. Zusätzlich wurden von der Regionsleitstelle auch drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge zur Einsatzstelle beordert. Gegen 13.30 Uhr war der Brand aus bislang nicht ab-schließend geklärter Ursache in einer der vier Wohnungen des eingeschossigen Gebäudetraktes ausgebrochen. Die Bewohner befanden sich zu diesem Zeitpunkt beim Essen im Speiseraum in einem anderen Bereich des Pflegeheimes und mussten daher nicht wie zunächst befürchtet evakuiert werden. Drei Trupps der eingesetzten Feuerwehren bekämpften den Brand unter schwerem Atemschutz mit 2 C-Rohren im Innen- und Außenangriff. Ein Übergreifen auf benachbarte Wohnungen und Gebäudeteile konnte verhindert werden. Weitere Atemschutzgeräteträger standen als Sicherungs- beziehungsweise Rettungstrupps bereit.

Einsatzstelle Mohmühle

Der Dachbereich oberhalb der ausgebrannten Wohnung musste aufwendig über die Drehleiter aufgenommen werden um alle Brandnester freizulegen und abzulöschen. Die Heimbewohner wurden während des Einsatzes durch den Rettungsdienst und dem Pflegepersonal betreut. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie Rettungsdienst, Polizei und Kripo an der Einsatzstelle, teilte Pressesprecher Carsten Bohlmann nach Abschluss des Einsatzes mit.

Nachlöscharbeiten

Die Polizei gibt den voraussichtlichen Sachschaden mit 50.000 Euro an. Nach Darstellung der Brandermittler ist das Feuer im Zimmer eines 51-jährigen Bewohners ausgebrochen. Nach seinen Angaben habe sein Heizlüfter am Vormittag bereits Funken ausgestoßen. Zeugen berichteten jedoch, dass der Mann als starker Raucher bekannt sei, so die Polizei in ihrer Pressemitteilung. Die Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes hielten somit die Variante einer fahrlässigen Brandstiftung ebenso für möglich, wie einen technischen Defekt als Brandursache, so die offizielle Darstellung.

Eingesetzte Kräfte FFw Wedemark
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Gailhof
Feuerwehr Meitze
Feuerwehr Wennebostel

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
MTW : 2 Einsatzkräfte

Rettungsdienst Tute : 4 Einsatzkräfte
Polizei Mellendorf
insgesamt ca. : ca.60 Einsatzkräfte

Dank gilt dem Wedemark- Echo (Fr. Wiese) für die Bereitstellung von Fotomaterial. Sämtliche Daten sind ohne Gewähr.