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  Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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10.07.2002 Chlorgasalarm am Mellendorfer Freibad
Alle Frühschwimmer, die am Donnerstag Morgen ihre Schwimm-Runden drehen wollten, mussten auf dieses Vergnügen verzichten. Der Grund: Am Abend zuvor hatte die Chlorgas Alarmanlage ausgelöst, weil sie Chlorgas "gewittert" hatte.

Die Ortsfeuerwehr Bissendorf wurde am 10.07.2003 zu mehreren umgestürtzen Bäumen im Ausrückbereich alarmiert. An diesem stürmischen Tag wurden einige Einsatzstellen in und um Bissendorf abgearbeitet. In der Hauptsache ging es um umgestürtzte Bäume. Die Einsatzkräfte saßen nach getaner Arbeit gerade zu einer Tasse Kaffe im Obergeschoss der Feuerwehrhauses am Pinkvosshof, als gegen 20:30 Uhr erneut an diesem Tage die Funkmeldeempfänger zum Einsatz riefen. Alle rechneten wiederum mit einem TH Einsatz "Umgestürzter Baum". Um so erstaunlicher war es, das über die FEL Ronnenberg ein Gefahrgutunfall am Freibad Mellendorf gemeldet wurde. Chlorgas sollte ausgetreten sein.

Ausrüsten der CSA Träger

Aufgrund der Einsatzmeldung sammelten sich die Kameraden der Bissendorfer Gefahrgutzug Komponente und rückten mit dem LF 8/6 zur Einsatzstelle im Mellendorf ab. An der Einsatzstelle wurde der Bereitstellungsparkplatz am Familia Supermarkt angefahren. Es bot sich folgendes Bild :

Vorgehen des ersten Trupps

In einem Technikraum des Freibades, indem die Chlorgasflaschen untergebracht waren, gab eine Chlorgasanlage Alarm. Es war offensichtlich das der ätzende Stoff ausgetreten war. Die gerufene zuständige Person des Freibades wurde informiert und versuchte den Alarm zu quitieren. Dies gelang nicht und somit alarmierte die Person vorsorglich die Feuerwehr. An der Einsatzstelle, in der Straße "Am Wedemarkbad" wurde eine Absperrgrenze errichtet und sämtliche Einheiten des Gefahrgutzuges Wedemark positioniert. Während Kameraden der FFw Mellendorf die Einsatzleitung mit dem ELW besetzten und die Einsatzstelle ausleuchteten, bauten die Kameraden der FFw Elze südlich der Einsatzstelle die Dekontaminationstelle auf.

Warten auf den Einsatz 2. CSA Trupp

Brelingen, Elze, Mellendorf und Bissendorf stellten parallel Personal für die CSA Trupps zu Verfügung und nach ca. 15 Minuten ging der erste Trupp zur Erkundung in den Technikraum vor. Während des Einsatzes herrschte Westwind, sodass die Polizei alle sich östlich davon befindlichen Personen evakuierte. Zur Betreuung wurde die SEG Burgdorf Nord alarmiert. Nachdem die Tür zum Technikraum vom ersten CSA Trupp geöffnet wurde, war das Hauptaugenmerk auf die Chlorgasflaschen gerichtet. Messungen ergaben in diesem Moment des Einsatzes keinerlei Chlor in der Umgebungsluft. Die Chlorgasflaschen wurden geschlossen, der Raum mit einem Ent- und Belüftungsgerät belüftet und somit gesichert.

2.CSA Trupp

Weitere CSA Trupps beschränkten sich bei Ihrem Einsatz auf das Druckentlasten der Chlorflaschen - Druckmanometer sowie auf die Nachweismessungen von Chlor. Aber auch die zweite Messung ergab keinerlei Chlorkonzentration in der Luft. Aufgrund der gesicherten Lage wurde die Einsatzstelle freigegeben und sämtliche benötigten Materialien verstaut. Gegen 3:30 Uhr Nachts wurde die Einsatzstelle von den Einsatzkräften dann verlassen.

Während des Einsatzes wurden die eingesetzten CSA Kräfte von Ihren Teileinheitsführern betreut und über den neuesten Stand informiert. Hier die FFw Brelingen mit dem OBm.

Michael H. und Ulf K. vor dem CSA Einsatz / FFw Brelingeno

Während der gesamten Einsatzdauer herrschte im übrigen ein wenig Nieselregen und heftiger Wind. Sämtliche eingesetzten Ortsfeuerwehren waren tagsüber schon bei etlichen TH Einsätzen alarmiert worden. Als Grund des Chlorgasaustritts wurde später eine Verbutterung eines Chlorgas-Flaschenventils festgestellt.
Eingesetzte Kräfte :
Feuerwehr Mellendorf : TLF 16/25,RW 2, LF 16/12, ELW1 :ca. 20 Personen
Feuerwehr Elze : TLF 8/18, LF16/12, MTW :ca. 14 Personen
Feuerwehr Brelingen : LF 8 , GW - Umweltschutz :ca. 12 Personen
Feuerwehr Bissendorf : LF 8 /6 , MTW :ca. 25 Personen
SEG Burgdorf Nord / Wedemark :ca. 10 Personen
Polizei Mellendorf

Eingesetzte Mittel:
3 CSA Trupps unter Vollschutz
ca 40 Einsatzkräfte Feuerwehr
ca. 10 Einsatzkräfte der SEG
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