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  Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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18.07.2002 Schwerer Feuerwehreinsatz
16 Einsatzstellen an einem Tag
- Dauerregen, vollgelaufene Keller, Hochwasser -
Es regnete schon zwei Tage lang unaufhörlich in der Wedemark aufgrund eines Regentiefs, das uns überquerte. Die Flüsse der Umgebung waren randvoll und der Erdboden konnte schon kein Wasser mehr aufnehmen, sodass es in der Wedemark schon zu vereinzelten Feuerwehreinsätzen kam. Am Donnerstag en 18.7.02 traf es die Feuerwehr Bissendorf. Gegen 5:15 Uhr alarmierte die FEL Ronnenberg die Ortsfeuerwehr mit dem Stichwort " Technische Hilfeleistung - Waserschäden". Was in den folgenden Stunden in Bissendorf und Umgebung geschah, brachte für die örtlichen Einsatzkräfte und die Bissendorfer Einsatzleitung eine Menge an Arbeit mit sich. Eine große Einsatzbelastung stand bevor.

Keller auspumpen

Viele Keller in Bissendorf waren vollgelaufen, sodass sich die Eigentümer veranlaßt fühlten die Feuerwehr zur Hilfe herbeizurufen. Die Keller standen teilweise bis zu 1 Meter unter Wasser. Die Feuerwehr Bissendorf hatte alle bereitstehenden Tauchpumpen und Tragkraftspritzen im Einsatz, um der Wassermassen in den Häusern Herr zu werden. Teilweise wurden Häuser in Landschafts-Senken gebaut und von allen vier Seiten lief das Wasser in die Kellerräume. Dabei wurde durch das Unwetter an diesem Tage viel Kellermobiliar zerstört und eine Menge Sachschäden in den Häusern angerichtet.

Grundschule Brelingen-Land unter

Für die Feuerwehr Bissendorf bedeutete das Einsatzaufkommen, dass die Einsatzstellen von den Einsatzleitern vor dem eigentlichen Eingreifen der Wehr gesichtet wurden und in die Einsatzstellen-Liste der Einsatzleitung eingetragen wurden. Die Liste wurde durch einen Führunsassistenten ständig auf dem laufenden gehalten, um somit die "Ordnung des Raumes" zu gewährleisten. Somit war immer klar, welches Fahrzeug wo mit welchen Mittel im Einsatz war.

Hier die vollständige Aufzählung sämtlicher Einsatzorte :
Nr. Uhrzeit Einsatzort TLF 16/24 LF 8/6 MTW /ELF Einsatzende Besonderes
1. 5:15 Im Jagdrevier TLF LF MTW/ELF 6:20 Wasserschaden
2. 6:20 Kuhstraße - LF MTW/ELF 7:00 Wasserschaden
3. 7:20 Hirschdamm - LF MTW/ELF 8:20 Wasserschaden
4. 7:35 Hasenpaß - LF MTW/ELF 8:05 Wasserschaden
5. 7:38 Beerenweg TLF - - 7:45 Wasserschaden
6. 8:02 Im Jagdrevier - LF MTW/ELF 8:27 Wasserschaden
7 8:08 Annemarie Nutzhorn Weg TLF - - 8:20 Wasserschaden
8. 8:10 Annemarie Nutzhorn Weg - - MTW/ELF 8:15 Gully Überlauf
9. 8:30 Hegebusch - LF - 9:55 Wasserschaden
10. 8:30 Im Jagdrevier - - MTW/ELF 9:30 Gully Überlauf
11. 10:00 Im Winkel TLF LF - 11:50 Wasserschaden
12. 10:35 Am Kummerberg - - MTW/ELF 11:02 Wasserschaden
13. 10:53 Im Winkel TLF - - 11:15 Wasserschaden
14. 11:32 Grundschule Brelingen TLF - MTW/ELF 12:40 Wasserschaden
15 11:54 Pastorriede - LF - 12:32 Wasserschaden
16 13:15 Hopfengarten - LF - 13:50 Wasserschaden

Die Einsatzorte wurden teilweise parallel abgearbeitet. Während der gesamten Einsatzdauer wurde das Bissendorfer Personal mehrmals durch eigene Kräfte abgelöst. Die herausgelösten Kräfte wurden im Feuerwehrhaus mit heißem Kaffee und einem Frühstück bzw. Mittagessen versorgt. Dies war sinnvoll, da nach Arbeiten in kalter, nasser Umgebung die Einsatzkräfte schnell auskühlten und erschöpften.

In den Tagen nach dem 18.7.02 wurde von der Feuerwehrführung immer wieder der Bereich Bissendorf / Wietze angefahren, um den dortigen Pegelstand der Wietze zu kontrollieren. Die Wietze stand kurz vor dem überlaufen, was noch mehr Arbeit für die Feuerwehr bedeutet hätte. Etwaige Informationen über Sandsack Vorräte wurden im vorhinein schon eingeholt .... was aber glücklicherweise nicht mehr benötigt wurde. In den nächsten Tagen hörte es dann auf zu regnen.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bissendorf : TLF 16/24, RW 1, LF 8/6, MTW / ELF :ca. 30 Personen

Eingesetzte Mittel:
sämtliche Tauchpumpen
1 Tragkraftspritze
Etliche Besen und Schläuche
insgesamt ca. 30 Bissendorfer Feuerwehr-Einsatzkräfte
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