Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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21.01.2006 - Öleinsatz auf der Wietze -

Es war ein kalter, trockener Samstagvormittag - und ganz nebenbei noch Tag der Jahreshauptversammlung 2006 - als einige Kameraden die Fahrzeugwäsche am Vormittag angingen. Gegen 12 Uhr waren die Kameraden mit der Fahrzeugpflege durch, als gegen 12:15 Uhr das Telefon im Feuerwehrhaus läutete. Am anderen Ende war die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleistelle der Region Hannover , welche mitteilte das man auf der Wietze eine Ölsperre errichten müsse, da von Langenhagen her kommend eine Menge Öl auf der Wietze schwimmen würde. Die im Feuerwehrhaus anwesenden Einsatzkräfte besetzten den GW-G und das TLF und rückten umgehend zum Schafsteg nach Bissendorf / Wietze aus.

Brücke am Schafsteg

Dort konnte man direkt an einer Brücke an das Fließgewässer heran fahren und optimal eine Ölsperre zu Wasser bringen. Da ja nur wenige Kameraden an der Einsatzstelle anwesend waren, entschied sich der Einatzleiter weiteres Personal der Ortsfeuerwehr nachzualarmieren, sodass gegen 12:51 Uhr die reguläre Melderalarmierung durchgeführt wurde.

nach getaner Arbeit

In der Zwischenzeit wurden zwei Ölsperren mittels B Schläuchen gelegt und schwimmfähige Ölbindemittel bereitgelegt. Zwei Einsatzkräfte gingen mit Waathosen und Leinensicherung in das Fließgewässer vor, um die Ölsperren am Ufer zu befestigen. Dem ganzen Wietzeverlauf folgend waren mehrere Ortsfeuerwehren alarmiert worden, um Ölsperren zu errichten. Neben den Ortswehren Kaltenweide und Krähenwinkel wurden auch die FF Isernhagen HB und die FF Mellendorf zur Ölbekämpfung eingesetzt.

...im Fluss

Stand 14 Uhr waren im gesamten Flussverlauf 5 Ölsperren von Lahe bis Gailhof aufgebaut worden. In Gailhof war ein Öl Absorber im Einsatz. Bei Temperaturen um den Gefierpunkt wurden die Bissendorfer Einsatzkräfte mittels heißem Kaffe vor Ort versorgt. Gegen 16 Uhr konnte die Einsatzstelle von der Feuerwehr Bissendorf verlassen werden. Alle aufgebauten Ölsperren verblieben an der Einsatzstelle. Die Ortsfeuerwehr rückte ein und säuberte Ihre eingesetzeten Materialien, bis gegen 16:30 Uhr die Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten.

Materialschlacht

Einen Tag später trafen sich wiederum 10 Kameraden, um die Ölsperren wieder zurückzubauen und die aufgefangenen Öl- und Schmutzreste aufzunehmen. Die Ölsperren wurden abgebaut und das aufgefangene Schmutzmaterial zur Entsorgung auf den Bauhof der Gemeinde Wedemark transportiert.

aus der HAZ:
Ölalarm in der Wietze Insgesamt sieben Ortsfeuerwehren aus Langenhagen, Isernhagen und der Wedemark haben am Sonnabendnachmittag stundenlang gegen verschmutztes Wasser in der Wietze gekämpft: Offenbar von der Autobahn 2 aus gelangte das Öl nach einem Glatteisunfall (am 19.Dezember 2005) in den Fluss. Dort war ein Bagger in Lahe vom Anhänger eines Teifladers gerutscht und hatte mehrere hundert Liter Öl verloren, das sich damals in den Laher Graben - einem Wietzezufluss ergoss. Weil das Gewässer zurzeit mit rund fünf Stundenkilometern relativ schnell fließt, wurde das Öl immer wieder unter eigens gesetzten Sperren entlang der Wietze hindurchgeschwemmt. Bei ihrer Arbeit setzten die Feuerwehren zudem auf chemische Unterstützung. "Wir haben schwimmfähiges Bindemittel eingesetzt um das aufgefangene Öl damm abgeschöpft", erläuterte Bissendorfs Ortsbrandmeister Jörg Pardey den etwa vierstündigen Einsatz. Die Feuerwehrleute bauten die Ölsperren im Laufe des Sonntags in allen drei Kommunen weider ab.

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 5 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
MTW : 5 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.19 Personen

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