FF - Die Einsätze
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29.09.2006 Alarmübung FF Wedemark in Bissendorf
Massenanfall von Verletzten (MANV) im Seniorenheim
Zu einer Alarmübung der Gemeindefeuerwehr Wedemark wurden viele Ortswehren der Gemeindefeuerwehr Wedemark am Freitag Abend gegen 17 Uhr nach Bissendorf alarmiert.
In der Straße Pinkvoßhof, Hausnummer 31, sollte in einem Alters- Senoierenwohnheim ein Brand ausgebrochen sein. Vielen Aktiven kam die Adresse bekannt vor, war dort doch als Übungsobjekt das Feuerwehrhaus Bissendorf ausgeschaut worden.
Gegen 17 Uhr wurde zunächst Vollalarm für die Ortsfeuerwehren Mellendorf, Wennebostel und Bissendorf ausgelöst. In Zugstärke rückte die Ortswehr Bissendorf zum Einsatzort an und stellten vor Ort folgende Lage fest : In einem Hauswirtschaftsraum im 1. Obergreschoss des Seniorenwohnheims war ein Brand ausgebrochen. Der Treppendurchgang (gleichzeitig Rettungsweg) zum 1.OG war verraucht und ohne weiteren Atemschutz nicht mehr begehbar.
Umgehend wurde die Sicherung des Rettungsweges durch Entrauchung des Treppenhauses durchgeführt und ein Brandbekämpfung per DLK 18/12 von außen vorgenommen.
Insgesamt befanden sich 25 Altersheimbewohner und 4 Pfleger in einem Gebäuderaum im 1.Obergeschoss, welcher nicht verraucht war. Atemschutztrupps drangen unter Isoliergeräten durch das Treppenhaus in diesen Raum vor und beruhigten die Bewohner zunächst. Parallel dazu wurde die Schnelleinsatzgruppe Nord des DRK alarmiert. Diese baute ihren Verletztenbehandlungsplatz in Nähe der Araltankstelle in Bissendorf auf.
Auch die SAN Gruppe der Feuerwehr Wedemark wurde alarmiert und führte die Erstmaßnahmen in einem vor Ort aufgebauten Zelt durch.
Die Einsatzleitung (mittels ELW 1) übernahm der OrtsBM Bissendorf Jörg Pardey in Zusammenarbeit mit de stv. OrtsBM Mellendorf Ulrich Schliep. Das Betriebspersonal besetzte den Einsatzleitwagen und stand dem Einsatzleiter hilfreich zur Seite.
Neben den Einsatzabschnitten (EA) Evakuierung und Brandbekämpfung wurden auch der EA MANV und der EA Atemschutz gebildet.
Während der 2 stündigen Rettungs- und Löscharbeiten wurde die Straße am Pinkvosshof für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt.
Mittlerweile wurden von den AGT Trupps dauerhaft Altenheimbewohner mittels Fluchthauben aus dem Gebäude geführt. Ein plötzliches erneutes auflodern der Flammen in Dachstuhlbereich des Hauses zwang die Einsatzleitung dazu, eine Crashrettung der noch im 1.OG befindlichen Bewohner zu veranlassen. Es wurden alle Bewohner schnellstmöglich aus dem Gebäude gebracht. Insgesamt wurden 20 Altenheimbewohner aus dem brennenden Gebäude gerettet und im SAN Feuerwehrzelt erstbetreut.
Im Feuerwehr Zelt befand sich auch der alarmierte Notfallseelsorger, welcher von Lage- und Führungszentrum (LFZ) ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen wurde.
Eingesetzt wurden 10 AGT Trupps unter Isoliergeräten, sowie ein Wasserwerfer und ein Wenderohr über DLK. Des weiteren wurde eine Wasserentnahmestelle Unterfluhydrant hergerichtet und der Transport der Verletzten vom Verletztensammelplatz zum Verletzten-Behandlungsplatz organisiert.
Hierzu wurden im Einsatzverlauf weitere 9 Ortsfeuerwehren der Gemeinde alarmiert. Diese sollten die Manpower für die Trage Trupps stellen - und den AGT Einsatzabschnitt verstärken.
Insgesamt wurden 98 Einsatzkräfte im Einsatzgeschehen eingesetzt, sowie die SEG vom DRK.
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Nach zweistündigen Arbeiten an der Einsatzstelle waren alle Übungspunkte positiv abgearbeitet, sodass zu einer kleinen Stärkung gerufen wurde.
Gegen 21 Uhr rückten die Ortsfeuerwehren wieder in Ihre Standort ein.
weitere Fotos:
Eingesetzte Kräfte FF Wedemark
Feuerwehr Abbensen
Feuerwehr Berkhof
Feuerwehr Brelingen
Feuerwehr Elze
Feuerwehr Gailhof
Feuerwehr Hellendorf
Feuerwehr Meitze
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Negenborn
Feuerwehr Resse
Feuerwehr Wennebostel
Polizei Mellendorf
SEG Nord DRK
davon Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
MTW : 8 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt: ca.100 Einsatzkräfte
Dank gilt den Wedemärkern Wochenblättern für die Bereitstellung von Fotomaterial, genauso wie allen, die zum positiven Verlauf des Einsatzes beigetragen haben.
Sämtliche Daten sind ohne Gewähr. Wir Bitten teils die Fotoqualität zu entschuldigen, da einige Fotos erst digitalisiert werden mußten.
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