FF - Die Einsätze
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23.04.2007 - Bauernhof in Flammen -
+++ Großer Sachschaden bei Brand in Bennemühlen +++
Der Brand eines Bauernhofes in Elze - Bennemühlen beschäftigte am Montagnachmittag mehrere Ortsfeuerwehren der Gemeinde Wedemark. Es entstand hoher Sachschaden am Gebäude. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Gegen 14:38 Uhr wurden zuerst die Ortsfeuerwehr Bennemühlen und die Ortsfeuerwehren Elze und Mellendorf zum Einsatzort nach Bennemühlen alarmiert. Der Dachstuhl eines Gehöftes stand bei eintreffen der ersten Einsatzkräfte in Vollbrand.
Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf war gegen 14:38 Uhr zu einem Melderauflauf in einer Apotheke im Minimal Markt Mellendorf alarmiert worden. Der dortige Alarmmelder wurde durch einen genutzten Wasserkocher ausgelöst. Gegen 15:31 Uhr wurde die Feuerwehr Bissendorf dann ebenfalls nach Bennemühlen alarmiert. Vordringlich wurden Atemschutzgeräteträger angefordert.
Im Außenangriff wurde mittels Drehleiter, 3 Wasserwerfern und mehreren B Rohren ein massiver Löschangriff auf den Dachbereich vorgenommen. Die Wasserversorgung wurde aus dem Hydrantennetz sichergestellt. Die entnommenen Wassermengen reichten gerade aus, um die nötige Fördermenge für die Brandbekämpfung sicherzustellen.
Auf dem Dachboden lagerten neben Heu und Stroh auch noch einige Transportbänder für Strohbunde. Nutzvieh war in Untergeschoss des Hofgebäudes nicht mehr vorhanden, sodass eine Tierrettung nicht nötig war. Im gelöschten Dachbereich des Hofes, hatte sich das Feuer bis zu einer Brandmauer vorgearbeitet. An der Brandmauer wurde das Feuer mittels einer zweiseitigen Riegelstellung am Gebäude gehalten, sodass der Wohnbereich des Hofes vom Feuer verschont blieb. Der Wohnbereich kann unversehrt weiterhin benutzt werden.
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Um mit den Nachlöscharbeiten im Dachgeschoss beginnen zu können wurde mittels der Drehleiter der Dachbereich gesichert. Im Einsatzverlauf wurden zahllose Dachziegel entfernt und Teile des Dachgebälkes entfernt. Nun konnten die Einsatzkräfte unter größtmöglicher Sicherheit das Obergeschoss betreten, ohne das akute Einsturzgefahr drohte. Ein C Rohr, sowie eine D Leitung mittels Fognail wurde in das Obergeschoss vorgenommen. So wurden Gebälk und Strohbereich mittels Zugabe von AFFF abgelöscht. Besonders geachtet wurde auf der Nutzung des Löschwassers auf dem Dachboden . Es wurde nur soviel Löschwasser wie nötig vergossen, damit es nicht mit dem vorhandenen Gefälle in den Wohnbereich fließen konnte. Dies wurde erfolgreich verhindert. Das Wohnhaus blieb trocken.
Die Einteilung der anwesenden AGT Träger fand bei der Atemschutz-Überwachung statt. Die Einsatzkräfte wurden eingeteilt und bestimmten Gruppen zugeordnet, welche sich in 30 Minuten Abständen auf dem Heuboden abwechselten.
Die zwei Gruppen, bestehend aus mehreren Personen, schaufelten nun unter Filtergerät (Maske und ABEK Filter) abwechselnd den Großteil des Heu, und Stroh-Gemisches vom Dachboden auf herbeigeschaffte Anhänger. Das eingelagerte Heu und Stroh flammte bei den Räumarbeiten im Obergeschoss immer wieder auf und musste zeitintensiv nachgelöscht werden. Die gefüllten Hänger wurden dann mit Traktoren abtransportiert und außerhalb des Hofgeländes endgültig abgelöscht.
Die Einsatzleitung wurde während des Einsatzes mit dem ELW 1 der Schwerpunktfeuerwehr Mellendorf durchgeführt. Nach 3 Stunden harter Löscharbeit, wurde den Einsatzkräften vor Ort ein Kaltgetränk und ein kleine Stärkung gereicht. Bei Außentemperaturen um die 20 Grad war die Räumung des Dachboden äußerst schweißtreibend. Die arbeitenden Einsatzkräfte auf dem Dachboden mussten mehrmals ausgetauscht werden. Besonders positiv für die Löscharbeiten hat sich die Beschaffung des Fognail-Satzes herausgestellt. Das ablöschen einzelner Dachbalken, sowie das hantieren mit den D Schlauch Material auf dem Dachboden hat sich als äußerst praktikabel erwiesen. Das ablöschen an sehr unzugänglichen Stellen des Dachbodens war mit dieser Löschtechnik, bei geringem Wasserschaden, sehr erfolgreich.
Gegen 20 Uhr waren die größten Teile des Heubodens geräumt. Ein Schaumteppich aus Mittelschaum wurde über die rauchenden Reste auf dem Dachboden ausgebracht. So wurden die restlichen Glutnester erstickt.
Eine Brandwache der Ortsfeuerwehr Bennemühlen sorgte auch in den weiteren Nachtstunden für den Brandschutz an der Einsatzstelle.
. Gegen 20:30 Uhr rückten alle Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Bissendorf wieder in den Stützpunkt nach Bissendorf ein. Säubern und bestücken der Fahrzeuge wurde durchgeführt und gegen 21:15 Uhr konnte die aktiven Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr in den wohlverdienten Feierabend entlassen werden.
Eingesetzte Kräfte FF Wedemark
Feuerwehr Bennemühlen
Feuerwehr Elze
Feuerwehr Gailhof
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Oegenbostel
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 8 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
MTW : 4 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
Polizei Mellendorf
Rettungsdienst Tute : 2 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.80 Einsatzkräfte
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