FF - Die Einsätze
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16.07.2007 Mehrere eingeklemmte Personen
+++ Kleintransporter rammt LKW +++
Alle in Deutschland durchgeführten Statistiken sagen aus, dass das Verkehrsaufkommen auf Landes- und Bundesstraßen in den nächsten Jahrzehnten zunehmen wird. Auf der Autobahn 7 passieren schon Heute Aufgrund der erhöhten Fahrgeschwindigkeit immer wieder schwere Unfälle mit eingeklemmten Personen. Einen solchen Feuerwehreinsatz hatte die Bissendorfer Feuerwehr am Montagmorgen abzuarbeiten.
Gegen 08:22 Uhr kam der Alarm für die Feuerwehr Bissendorf per Vollalarm und digitalen Meldeempfänger (DME. Ein schwerer Verkehrsunfall (H1) auf der A 352 im Autobahndreieck Hannover Nord bei Mellendorf - mit mehreren eingeklemmten Personen - wurde den Einsatzkräften gemeldet.
Die Ortsfeuerwehren Langenhagen, Kaltenweide, Resse, Mellendorf und Bissendorf rückten daraufhin zur Einsatzstelle an. Im Verlauf der Anfahrt wanderte die Einsatzstelle (per neuer Lagemeldung) auf die A7 an der Anschlussstelle Mellendorf.
Vor Ort angekommen folgende Lage: Eine Person war mit einem Kleintransporter auf einen LKW aufgefahren, der Beifahrer des Kleintransporter war im Fahrzerug eingeklemmt - alle anderen Mitfahrer waren befreit. Ein LKW, beladen mit Möbeln, lag mit der Beifahrerseite auf der Leitplanke; Betriebsstoffe und Sprit liefen auf die Fahrbahn. Die Einsatzstelle war von zufällig anwesenden Bereitschaftpolizisten vorbildlich abgesichert worden und eine vorbeikommende SEG aus Hameln übernahm spontan die Erste Hilfe vor Ort - noch bevor die Feuerwehr eintraf.
Der Rettungsdienst kümmerte sich bei eintreffen der Feuerwehr um den eingeklemmten Fahrer. Sowohl Notarzt vom Rettungshubschrauber (RTH) Christoph 4, als auch die Rettungsassistenten stabilisierten den Fahrer im Auto. Die Feuerwehr sicherte den Brandschutz an der Einsatzstelle und nahm umgehend einen Rettungssatz (Schere und Spreizer), inkl. Rettungszylinder vor.
Das Armaturenbrett des Kleintransporters war bis an die Vordersitze eingedrückt, der Beifahrer mit seinen Beinen darin schwer eingeklemmt. In Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte wurde von innen mit dem Spreizer eine Lücke geschaffen, um den Rettungszylinder zwischen B und A Säule einsetzen zu können. Die A Säule wurde mit der Schere durchtrennt, der Rettungszylinder ausgefahren. Nach ca. 30 Minuten konnte der Fahrer aus dem zerstörten Transporter befreit.
Nach anschließender Herstellung der Transportfähigkeit wurde der Fahrer mit dem Rettungshubschrauber Christoph 4 in die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) geflogen.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen wurde auslaufender Kraftstoff vom umgestürzten LKW aufgenommen, damit dieser nicht in die Umwelt gelangt. Die Autobahnmeisterei Hannover kümmerte sich um das aufnehmen der Betriebstoffe, welche sich mehr als 80 m lang auf der Fahrbahn verteilte.
Im Verlauf der Vormittagsstunden wurde der Sprinter abgeschleppt. Der LKW wurde geborgen und ebenfalls vom Abschleppdienst aufgenommen. Gegen 10 Uhr konnten die eingesetzten Kräfte wieder in den Standort einrücken.
Eingesetzte Kräfte Feuerwehr
Feuerwehr Langenhagen
Feuerwehr Kaltenweide
Feuerwehr Resse
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Bissendorf
Feuerwehr insgesamt : 20 Einsatzkräfte
Autobahnpolizei
RTW Rettungsdienst Tute : 2 Einsatzkräfte
RTW Rettungsdienst DRK
RTW Rettungsdienst Johanniter
Abschleppdienst
Verkehrsunfalldienst Hannover
Unfallforschung MHH
Rettungshubschrauber Christoph 4 (RTH)
Autobahnmeisterei
insgesamt ca. : ca.45 Einsatzkräfte
Dank gilt der Nordhannoverschen Zeitung (Hr.Bernstorff) für die Bereitstellung von Fotomaterial. Sämtliche Daten sind ohne Gewähr.
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