Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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31.08.2007 Wohnhaus - und Carportbrand

+++ Brennt Carport - volle Ausdehnung - +++

Am Freitagabend brannten im Bissendorfer Ortsteil Bissendorf /Wietze ein Carport, wie auch ein Wohnhaus. Mehrer Feuerwehren kämpften gegen die Flammen. Es entstand hoher Sachschaden am Gebäude. Personenschäden gab es keine zu vermelden.

Um 21 Uhr wurde die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf zu einem Stillen Alarm, Feuer (B1), Am Weiher, Feuer ohne Menschengefährdung, alarmiert. Das Lage- und Führungszentrum ging in diesem Augenblick noch von einem LKW Brand auf einem Grundstück nahe der Landesstraße L 383 aus. Durch weitere Notrufe von Anwohnern erneuerte sich die Lage. Plötzlich brannte ein Wohnhaus mit angeschlossenem Carport. Das LFZ erhöhte das Einsatzstichwort auf Vollalarm, (B2) Am Weiher, Feuer mit Menschengefährdung.

Brennt Carport und Wohnhaus

Die Stützpunktfeuerwehr rückte nach Alarm - und Ausrücke Ordnung (AAO) aus und traf vor Ort folgende Lage an: Ein 9m x 6 m großes Carport stand in Vollbrand. Das direkt am Carport angeschlossene Wohnhaus stand im Dachstuhlbereich, bis hoch zum Schornstein, ebenfalls in Flammen. Menschen waren nicht im Gebäude, die Flammen schlugen meterhoch in den Nachthimmel. Sofort wurde vom Tanklöschfahrzeug der Schnellangriffsverteiler gesetzt und drei C Rohre samt Schnellangriff vorgenommen. Zugang zum Gelände musste sich gewaltsam geschaffen werden, da die elektrische Hoffeinfahrt sich nicht mehr öffnen ließ.

ausgebranntes Carport

Die eingesetzten Trupps konzentrierten sich auf die Riegelstellung zum Wohnhaus hin. Das Carport war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten. Die nachfolgenden Kräfte der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf rüsteten sich mit Atemschutz aus und gingen zur Brandbekämpfung vor. Teilweise war die Hitze so stark, dass Aluminiumfelgen flüssig wurden und das Leichtmetall wegfloss. Parallel wurde neben den eingesetzten Mehrzweckrohren auch ein Monitor eingesetzt. Dieser unterstützte die Riegelstellung zum Haus hin und führte auch den Löschangriff zum Carport. Der Eigentümer des Gebäudes wies zu diesem Zeitpunkt auf Druckgasflaschen im Carprot hin. Unverzüglich wurde die Brandbekämpfung zum Carport hin verstärkt und die Sauerstoff- und Acetylenflaschen Flaschen gekühlt. Der massive Löschangriff zeigte nach ca. 20 Minuten nachhaltige Wirkung.

Riegelstellung

Der Schornstein- und der untere Dachbereich des Wohnhauses wurden von Atemschutztrupps mittels 4teiliger Steckleiter geöffnet. Dort vorhandene Brandnester wurden freigelegt und abgelöscht. Dabei entpuppt sich erneut das Fognail System und der Hydrofix Löscher als sinnvolle Beschaffung seitens der Gemeinde Wedemark. Flexible Handhabung, sowie leichtes vorgehen mit den Kleinlöschgeräten halfen den AGT Trupps bei Ihrer schwierigen Aufgabe, z.T. auf dem Dach. Zwei AGT Trupps wurden in das innere des Wohnhauses geschickt. Im 1.Obergeschoos sollten Sie die Brandausweitung verhindern - was auch gelang- und eine Personensuche durchzufühen. Die Personensuche verlief negativ, sodass keine Menschen betroffen waren.

Dachfläche Wohnhaus

Die Wände im Haus, samt Isolierung waren durchgebrannt - die Dachziegel lagen offen. Auch über dem Obergeschoss, im Kriechboden, waren Glutnester abzulöschen. Hier gingen Einsatzkräfte ebenfalls mit dem Hydrofix vor, um größeren Wasserschaden zu vermeiden. Die weiteren eintreffenden Ortsfeuerwehren aus Resse und Mellendorf stellten Atemschutztrupps zu Verfügung und bauten die Wasserversorgung mit auf. Zudem wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet, um den vorgehenden Trupps eine optimale Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

am Tanklöschfahrzeug

Um letztendlich alle Brandnester ablöschen zu können wurde die Wärmebildkamera der Schwerpunktfeuerwehr Großburgwedel zur Einsatzstelle alarmiert. Mit der Kamera wurden Glutnester gesucht, um so schneller und effektiver Löschmittel in den Einsatz bringen zu können. Im Verlauf der Einsatzes wurden 4 C Rohre, ein Wasserwerfer und das Fognail System vorgenommen. 4 Atemschutztrupps wurden in den in Einsatz gebracht.

Einsatzstelle Am Weiher

Während der Löscharbeiten war zudem die Landesstraße 383 von Bissendorf nach Großburgwedel für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Eigentümer des Wohnhauses wurden während der Löschmaßnahmen dauerhaft von der Feuerwehr betreut. Nur das schnelle und effektive vorgehen der Feuerwehr verhinderte in diesem speziellen Fall den Totalverlust des Wohnhauses. Weiterhin kamen die äußeren Rahmenbedingungen (wenig Wind, kein Regen, schnelle Alarmierung) den Maßnahmen der Feuerwehr entgegen.

Eingesetzte Kräfte FF Wedemark
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Resse
Gemeindebrandmeister
Pressesprecher Feuerwehr

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
MTW : 8 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte

Sonstige Einsatzkräfte
Feuerwehr Großburgwedel
Rettungsdienst
Polizei Mellendorf
Polizeilicher Ermittlungsdienst

Einsatzkräfte insgesamt : ca.65 Einsatzkräfte

Dank gilt der Nachrichtenagentur NonstopNews.de für die Bereitstellung von Fotomaterial. Sämtliche Daten sind ohne Gewähr.

weitere fotos:

AGT Bereitstellung

durchgebrannter Kniestock

von Oben auf das Carport

Löscharbeiten am Schornstein