Freiw. Feuerwehr Bissendorf

FF - Die Einsätze
Einsatzbilder
Einsätze 2002
Einsätze 2001
Einsätze 2000
Einsätze 1998/99
Historische Einsätze

Zum Gästebuch
Sitemap
Impressum

Zur Homepage

30.09.2007 Regionsfeuerwehrbereitschaft BAL 5 im Katastropheneinsatz

+++ RFB BA 5 verlegt nach Deichbruch in den LK Hildesheim +++

Ein regional überörtlicher Einsatz von Feuerwehr Einsatzkräften im Lande Niedersachsen wird durch regionale Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) bewerkstelligt. In der Region Hannover hat jeder der 5 Brandschutzabschnitte (BA) jeweils eine eigene RFB. Die RFB 5 wurde am 30.9.2007 zum Katastropheneinsatz in den LK Hildesheim alarmiert. Dort drohte das Hochwasser des Flusses "Innerste" großen Schaden anzurichten.

Es traf die Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf bei dem jährlichen "Bissendorfer Sonntag". Einer Veranstaltung der Bissendorfer Kaufleute. Gegen 17 Uhr schrillt der digitale Meldeempfänger von Ortsbrandmeister Jörg Pardey im Einzelruf. Die Alarmierungskette nahm seinen telefonischen Lauf. Einige Kameraden aus Bissendorf wurden informiert, sich innerhalb von 45 Minuten am Feuerwehrhaus einzufinden. Treffen sollte gegen 18 Uhr im Schwerpunkt Mellendorf sein.

EL bei Nacht

Aus der HAZ: Am Fluss Innerste in Niedersachsen spitzte sich die Hochwasserlage zu. Nach mehreren Deichbrüchen im Kreis Hildesheim wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Bewohner tiefer gelegener Häuser in Hockeln sei angeboten worden, sich in Notunterkünfte in einer Turnhalle im Ort zu begeben, sagte eine Sprecherin der Einsatzleitung am Abend. Der Ortsteil von Bad Salzdetfurth war zudem nicht mehr mit normalen Autos erreichbar. Die Innerste führte extremes Hochwasser, der Pegelstand bei Hildesheim erreichte mit 6,75 Metern die höchste Marke seit Beginn der Aufzeichnungen. Nach Auskunft des Sprechers ist rund 50 Menschen in tiefer gelegenen Straßen der Ortschaft eine Evakuierung angeboten worden. Davon habe seines Wissens aber noch niemand Gebrauch gemacht. Die Betroffenen kämen in erster Linie bei Verwandten unter. Wegen des größten jemals gemessenen Pegelstands an dem Flüsschen Innerste war im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen am Sonntagnachmittag der Katastrophenfall ausgerufen worden.

Säcke füllen

Der 1.Zug der Regionsfeuerwehrbereitschaft 5 traf sich dann in Mellendorf. Am Sammelpunkt in Langenhagen gab es eine kurze Lagebesprechung und dann verlegte die Bereitschaft in den LK Hildesheim. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 Stunden. Erster Anlaufpunkt war die FTZ in LK Hildesheim. Nach kurzer Aufnahme der Lage, wurden die Züge in den Bereitschaftsraum um Hockeln gesendet. Dort wurde die Bereitschaft geteilt. Ein Teil fuhr mit Material und Gerät zum ausleuchten einer Einsatzstelle direkt bei Hockeln. Die ganze Nacht über wurde das Beleuchtungsgerät betrieben, um den arbeitenden örtlichen Einsatzkräften die Nacht zum Tag zu machen.

Sandsack Füllung

HAZ: Rund 700 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seien an kritischen Stellen im Einsatz, sagte eine Sprecherin des Stabes. Innenminister Uwe Schünemann verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Lage. Problematisch war die Situation auch in der Ortschaft Holle, wo die Helfer mit Sandsäcken versuchten, den Innerste-Deich zu stabilisieren. Sie könne sich nicht an eine ähnlich dramatische Lage an der Innerste erinnern, meinte die Sprecherin. Ein solches Hochwasser kommt nach Angaben des Hochwassermeldedienstes statistisch nur alle 60 bis 80 Jahre vor. Der zweite Teil der RFB 5 Mannschaft schaufelte indessen gelieferten Sand in bereitgestellte Säcke. In 30 Minuten Zyklus, mit eingebauten Pausen, wurden so in einer Nacht von den Einsatzkräften ca. 400 qm² Sand, insgesamt 10.000 Sandsäcke von Hand abgefüllt.

Deich Sicherungsmaßnahmen

Die Belastung der eingesetzten Kräfte war groß, sodass definierte Pausen eingebaut werden mussten. Gegen Morgen wurde die Bereitschaft des Brandschutzabschnittes 5 aus dem Realeinsatz entlassen. Nach einem Frühstück rückte die Bereitschaft wieder in Richtung Hannover ab. Gegen 12 Uhr Mittag, am Montag den 1.10.2007, waren die Bissendorfer Einsatzkräfte wieder am Standort eingetroffen. Müde aber gesund und ohne Ausfälle fuhren die Kameraden nach Hause und legten sich schlafen.

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf

TSF-W Bennemühlen (1/5)
TLF 8/18 Resse (1/2)
TLF 16/24 Elze (1/2)
MTW Elze (1/4)
LF 16 TS Mellendorf (1/8)
RW 1 Bissendorf (1/2)

insgesamt ca. : ca.30 Einsatzkräfte
Dank gilt der Nachrichtenagentur NonstopNews.de für die Bereitstellung von Fotomaterial. Sämtliche Daten sind ohne Gewähr.