Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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29.03.2009 Bombenräumung Langenhagen

+++ Wedemärker Einsatzkräfte bei der Bombenräumung +++

Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges bekommen die Einwohner von Langenhagen am Sonntag zu spüren. Ganze 6 Fliegerbomben sollen am Sonntag entschärft werden. 15.000 Anwohner der betroffenen Stadtteile mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.

Einsatzkräfte Rettungsdienst

Die Einsatzkräfte der freiwillige Feuerwehren der Gemeinde Wedemark mussten am Sonntag Morgen früh aufstehen, um die Bombenräumung personell zu unterstützen. Die Wedemärker Feuerwehrführung hatte die Kameraden zur "Einsatzübung Evakuierung/Langenhagen" gebeten. Aus 7 Ortsfeuerwehren wurden insgesamt 51 Einsatzkräfte zusammengezogen. Mit dem verfügbaren MTWs und dem Fördervereins Bus der Jugendwehr wurden die Einsatzkräfte transportiert.

Spezialisten

Sammelpunkt für alle Wedemärker Kräfte war gegen 6:30 Uhr am Feuerwehrhaus Mellendorf. Von dort aus ging die Anfahrt zum Parkplatz vor dem City-Center Langenhagen CCL in Langenhagen. Rettungskräfte aller Hilfsorganisationen waren im vorhinein mit in die Planungen einbezogen worden, um einen möglichst reibungslosen Ablauf des Einsatzes zu gewährleisten. Der Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes hatten sich in den vorangegangenen Tagen bis auf jeweils einen Meter an die Bomben heran gegraben, um so Zeit zu sparen und am Entschärfungs-Tag effektiver arbeiten zu können.

CCL Parkplatz

Der von der Evakuierung betroffene Bereich musste komplett geräumt werden. Dabei kam es zu keinerlei Auffälligkeiten. Alter- und Seniorenwohnheime waren ebenso betroffen wie die Bundesautobahn A2 und eine ICE Strecke. Die Strecken wurden ab 13:30 Uhr für insgesamt 3 Stunden gesperrt. als Ausweichquartiere wurden Schulen bzw. Sporthallen angeboten. In einer Eishalle wurden Spiel und Sport für Jugendliche angeboten. Nach der Evakuierung der betroffenen Bereiche, wurden die Wedemärker Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus Langenhagen verpflegt- und dann aus dem Einsatz entlassen. Die Langenhagener Kräfte schafften das restliche Arbeitspensum alleine.

gesperrte Autobahn A2

Gegen 17 Uhr kam die erlösende Meldung, dass alle Bomben entschärft werden konnten. Während 5 Blindgänger ohne Probleme entschärftwurden, bereitete die sechste eine Herausforderung. Die mit einem Säurezünder ausgestattete Bombe bereite aber nur kurzzeitig Schwierigkeiten, nach 90 Minuten war die Arbeit erledigt. Gegen 13 Uhr erreichten die Bissendorfer Kameraden wieder den Stützpunk und konnten am Sonntag Nachmittag ihren Freizeitaktivitäten nachkommen.

©Text: Fachautor Holger Bauer. Dank gilt der HAZ für die Bereitstellung von Bildmaterial