08.05.2009 Einsatzübung Wedemark
+++ Industriebrand und Verkehrsunfälle fordern Einsatzkräfte +++
Die Gemeindefeuerwehrführung hatte zur Einsatzübung in Meitze und Mellendorf alarmiert. Die unter Realbedingungen durchgeführte Großübung, fand an mehreren Übungsorten und mit unterschiedlichen Szenarien statt.
Der erste herausfordernde Teil der Alarmübung fand in den Lagerhallen des Fahrzeug Service Zentrum Mellendorf (FSZM) im Meitze statt. Ein Arbeitsunfall, bei dem ein Arbeiter unter zwei Stapeln Europaletten eingeklemmt war und der Brand des dazugehörigen Gabelstaplers in der Halle 5 FSZM wurden angenommen. Die Feuerwehren Meitze, Elze und Mellendorf richteten die Wasserversorgung her, und retteten die eingeklemmte Person unter umluftunabhängigern Atemschutz.
Die Drehleiter der Gemeinde Wedemark und der Dachmonitor des TLF Elze, wurde auf den Brandabschnitt der Halle 5 vorgenommen um die Funktion der örtlichen Löschwasserversorgung zu testen. Zudem wurden die am Objekt befindlichen Löschwasserbrunnen mit Tragkraftspritzen angesaugt und somit die ausreichende Wasserzufuhr getestet.
Gegen 17:10 Uhr wurde die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf per Digitalempfänger alarmiert. Stichwort: "AGT Süd, OB Meitze, Neuer Hessenweg, Meldereinlauf Feuer, unklarer Arbeitsunfall Halle 5". Daraufhin wurden die AGT Träger gesammelt und mit dem Löschgruppenfahrzeug 8/6 zum Objekt abgerückt. Dortige Tätigkeiten oblagen dann der Befehlsgabe der örtlichen Einsatzleitung vor Ort.
Gegen 17:29 Uhr wurde eine zweite parallele Alarmierung der Stützpunktwehr Bissendorf "HM1, Mellendorf, Industriestraße 44, eingeklemmte Person" ausgelöst. Das Tanklöschfahrzeug (TLF) und der Rüstwagen (RW1) rückten zur Einsatzstelle an und fanden drei verunfallte Fahrzeuge und zwei eingeklemmte Personen in der Straße vor. Die Stützpunktfeuerwehr Resse und der OBM Bissendorf waren schon mit mehreren FW Sanitätern vor Ort.
Die eingeklemmten Personen wurden durch die Feuerwehr ‚Bissendorf medizinisch Erstversorgt, wobei die Schnelleinsatzgruppe Hilfestellung leistete. Anlegen des Stifnecks, festlegen der Versorgungs- und Rettungsöffnung, sowie Aufbau der Geräteablage vom Rüstwagen wurden, wie etliche male geübt, professionell durchgeführt. Nach 30 Minuten wurden die Patienten mit hydraulischen Rettungsgeräten und Spineboard, verletzungsmuster angepasst, aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben
Am Übungsort FSZM Meitze wurde mit dem ELW 1 eine Einsatzleitung vor Ort eingerichtet. Teileinheitsführer, Einsatzleiter und Schiedsrichter (Ehrenbrandmeister) konnten sich am ELW Informationen abholen und diese bewerten. Im Feuerwehrhaus Mellendorf sammelte sich der Stab der Gemeinde Wedemark und verfolgt von dort aus die Großübung.
Die in Mellendorf eingesetzten Kräfte rückten dann weiter nach Meitze, wo eine kurze Abschlussbesprechung am Objekt FSZM stattfand. Gemeindebrandmeister Hahn erläuterte die definierte Lage im Drehbauch und bat um Verständnis zur Übungszeit.
Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf verabschiedete sich zeitnah nach der Abschlussbesprechung von der Einsatzstelle FSZM und überließ den übrigen Einsatzkräften den vorbereiteten Imbiss.
Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus wurde kurzes Einsatz Feedback eingefordert und gegen 19:30 Uhr waren die Einsatzmittel in Bissendorf wieder einsatzbereit verlastet.
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
Reserve FF Haus : 8 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.23 Einsatzkräfte
Dank geht an das Wedemark Echo und die nordhannoversche Zeitung für die Bereistellung von Fotomaterial.Text: Fachautor Holger Bauer
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