FF - Die Einsätze
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29.06.2009 Gaststätte komplett ausgebrannt
+++ Vollbrand eines Wohn- und Geschäftshauses in Bissendorf +++
Am 19.06.2009 verhinderte eine Polizeistreife an der Scherenbostler Straße in Bissendorf einen größeren Brand in einer Sportsbar. Mittels Pulverlöscher konnte damals ein Feuer in der Kneipe schnell gelöscht werden. Die Kneipe öffnete einige Tage danach wieder. Nun brannte die Gaststätte erneut.
"Feuer, B2, Scherenbostler Straße, brennt volle Ausdehnung", so lautete die Einsatzmeldung in der Nacht zum Montag für die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Mellendorf und Bissendorf. Ein Geschäftslokal stand im Erdegeschoss in Vollbrand, als die ersten Einsatzkräfte der Bissendorfer Feuerwehr mit dem Tanklöschfahrzeug anrückten. Den ersten Kräften blieb nur die schnelle Vornahme eines C Rohres um die Brandausdehnung zu verhindern. Ein weiterer Schnellangriffsverteiler wurde gesetzt. Große Flammen schlugen aus den beiden Schaufensterscheiben an der Hauptstraße und drohten auf den Dachstuhl des Wohn- und Geschäftshauses überzugreifen
Die Metall- Dachrinne tropfte schon auf den Gehweg und der Dachstuhl hatte schon Feuer gefangen, als weitere C Rohre auf das brennende Gebäude vorgenommen wurden. Insgesamt 6 Trupps unter Atemschutz wurden eingesetzt, um der Lage her zu werden. Da das Gebäude seit einigen Tagen nicht mehr in Betrieb war und das Haus nicht bewohnt wurde, war eine Personensuche nicht notwendig. Unter größter Sicherheit gingen die AGT Trupps in das Gebäude und löschten die Flammen. Sämtliche Räume im Gebäude waren zerstört. Das Tresenlokal wurde ebenso ein Raub der Flammen, wie auch das Obergeschoss, indem Baumaterialien lagerten. Das Obergeschoss befand sich gerade in einer Renovierung.
Im Außenangriff wurde die Drehleiter der Gemeinde Wedemark auf den Dachstuhl vorgenommen. Sowohl das Wenderohr, als auch eine Einreißhaken leistete Hilfe beim öffnen der Dachhaut. Direkt über dem Haupteingang wurden die Dachpfannen abgeschlagen, um an weitere Glutnester zu gelangen. Ein AGT Trupp ging mit Wärmebildkamera in das Gebäude vor, um Glut- und Wärmenester aufzuspüren. Aufgrund der Dunkelheit wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.
Gegen 3 Uhr Morgens war der Brand unter Kontrolle. Unter starker Rauchentwicklung wurden die Nachlöscharbeiten unter Isoliergeräten durchgeführt. Einige vertäfelte Holzwände wurden eröffnet, um dahinter liegende Glutnester zu löschen. Insbesondere im Tresenbereich, welcxher vollkommen abgebrannt war, konnte mit dem Hydrofix ein sehr gute Löschleistung erzielt werden.
Die eingerichtete Atemschutzüberwachung wurde während der gesamten Einsatzdauer aufrecht gehalten. Die Kanalumstellung auf Kanal 56 wurde vom Einsatzleiter befohlen und umgesetzt.
Durch den lauten Knall und die auftretende Druckwelle wurden die Schaufensterscheiben zersplittert und die Scherben bis aufdie gegenüberliegende Straßeseite geschleudert. Ein vor dem Gebäude abgestelltes Fahrzeug wurde dabei leicht beschädigt. In der ersten Einsatzphase wurde ein C Schlauch durch die herumliegenden Scherben zerstört, er musste im Einsatzverlauf ausgetaucht werden.
Während der gesamten Löscharbeiten wurde die Scherenbosteler Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Einige Anwohner, geweckt durch einen lauten Knall, standen an ihren Fenstern und beobachteten die Maßnahmen der Feuerwehr interessiert.
Gegen 4:00 Uhr waren alle Nachlöscharbeiten und Maßnahmen der Feuerwehr soweit abgeschlossen, dass die Einsatzstelle an die Polizei und Eigentümer übergeben werden konnten.
Eine Nachbereitung des Einsatzgeschehens wurde mit allen beteiligten Bissendorfer Einsatzkräften durchgeführt, um einige Vorgänge durchzusprechen. Gegen 5:00 Uhr verließen die Kameradinnen und Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf das Feuerwehrhaus, um sich auf den bevorstehenden Arbeitstag vorzubereiten
Eingesetzte Kräfte
FF Mellendorf
Polizei Mellendorf
Rettungsdienst : 2 Einsatzkräfte
NEF Gbwd.: 2 Einsatzkräfte
KED Hannover
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.60 Einsatzkräfte
© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer. Dank geht an die Nachrichtenagnetur nonstopnews.de für Lieferung von Bildmaterial
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