24.08.2009 Ammoniakaustritt im Eisstadion
+++ Gefahrgutzug Wedemark im Einsatz +++
Montag Mittag gegen 12 Uhr wurde der Gefahrgutzug der Gemeindefeuerwehr Wedemark zu einem Ammoniakaustritt in das Eisstadion alarmiert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Umfangreiche Arbeiten standen auf dem Einsatzplan.
Gegen 11:40 Uhr wurden die Gefahrgutspezialisten der Feuerwehr zum Einsatzort nach Mellendorf alarmiert. GSG Alarm, ABC L1, Mellendorf, Wedemark, Gasaustritt giftig, ätzend, Ammonaikaustritt in Kälteanlage, Am Freizeitpark 1.
Sämtliche Gefahrgutkomponenten der einzelnen Feuerwehren machten sich auf den Weg und waren wenige Minuten später am Einsatzort.
Vor Ort angekommen folgende Lage: Ein Mitabeiter des Eisstadions hatte bei Arbeiten aus versehen eine Ammoniakleitung angebohrt. Die automatische Meldeanlage hatte in beiden Stufen ausgelöst. Mitarbeiter des Eisstadions hatten Anreiner des Eisstadions schon informiert.
Feuerwehrseitig wurde bei strahlendem Sonnenschein und Südostwind, mit der höchsten Sicherheitsstufe vorgegangen. Ein Trupp unter CSA wurde ausgerüstet um die Ammoniakanlage zu schließen, bzw. mittels Ventilen abzuschiebern. Parallel wurde von den Einsatzkräften das Freibad geräumt und die Schulen in der Umgebung veranlasst den Außensport einzustellen. Die Polizei sperrte die Wedemarkstraße zwischen S Bahn und Industriestraße und Rundfunkdurchsagen wurden geschaltet. Auch der S Bahnverkehr wurde kurzfristig gestoppt
Die Trupps unter CSA sperrten derweil die Leckage ab und wurden anschließend dekontaminiert. Hierzu nutzten die Einsatzkräfte die im Freibad vorhandenen Duschen in den Eingangsbereichen zu den Bädern. Das dortige Wasser wurde aufgefangen.
Weitere Trupps unter Isopant waren für die Dekontamination eingeteilt und zogen die CSA Trupps aus. Die kontaminierten Anzüge wurden in Kuststoffsäcken eingeschlossen und der Reinigung zugeführt. Die eingerichtete Einsatzleitung im ELW der Gemeinde Wedemark wurde vom Einsatzleiter Jens Kallmeyer eingesetzt um Übersicht über die Gesamtlage zu bekommen.
Der AGT Sammelplatz wurde in der Nähe der Umkleidekabinen gewählt.
Das stechend riechende Gas Ammoniak richtete durch die umfassenden Sicherungsvorkehrungen keinen Personenschaden an.
Die Menschen wurden aufgefordert ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Durch das schnelle und umsichtiges Handeln wurde größerer Personenschäden vermieden. Die Wetterlage tat ihr übriges dazu bei.
Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Brelingen
Feuerwehr Elze
Polizei Mellendorf
Rettungsdienst , NEF
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.60 Einsatzkräfte
© Bild HAZ, nonstopnews ,Text: Fachautor Holger Bauer
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