Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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20.11.2010 Heißausbildung

+++ Wehren üben Realitätsnahe Ausbildung im Brandhaus +++

Die Nächte sind kurz bei außergewöhnlichen Vorkommnissen. So auch am frühen Samstag Morgen , gegen 6:30 Uhr, in Bissendorf. Zwei Einsatzfahrzeuge, Mitglieder der AGT Gruppe sowie ein Anhänger voll Brennmaterial machten sich auf den Weg nach Faßberg in den Landkreis Celle.

Es war noch dunkel draußen als sich die Einsatzkräfte der Bissendorfer Wehr auf den Weg nach Elze machten. Am dortigen Sammelplatz wurden die Elzer Kameraden aufgenommen und nach Faßberg abgerückt. Nach 1 stündiger Fahrt kam man am Heeresflugplatz in Faßberg an. Nach kurzer Anmeldung am Eingangstor ging es umgehend zum Brandhaus auf dem Bundeswehrgelände.

angetretene AGT Träger am TLF Elze

Der dortige Ausbilder und Zuständige für die Brand-Übungsanlage Günther Müller von der Bundeswehr-Flughafenfeuerwehr empfing uns mit einführenden Worten zur Anlage. Parallel wurde ein Zelt als Wetterschutz aufgebaut, indem Nachbesprechungen durchgeführt und Mittag bzw Kaffee eingenommen werden konnten.

Tiefste Gangart bei Türöffnung

Günther Müller gab einführende Tipps für das Verhalten im Brandhaus und appellierte an Vernunft und realistische Selbsteinschätzung der Kameraden/innen. Ein Unfall dürfte auf keinen Fall passieren … so Müllers Credo. Dann ging es in den Aufbau der Einsatzstelle. Wasserversorgung aus einem Überflurhydranten zum Tanklöschfahrzeug nach Elze, von dort aus Vornahme eines Verteilers vor das Brandhaus. Parallel machten sich für die 1.Heißausbildung 6 Atemschutzgeräteträger einsatzbereit. Anlagen der persönlichen Schutzausrüstung für die Brandbekämpfung, welche aus FW Überjacke Niedersachsen und Überhose besteht. Helm ohne Visier, Handschuhe, 2 lagige Nomex-Haube und Hollandtuch verstanden sich von selbst. Ein Einsatzleiter wurde festgelegt, das Personal der AGT Überwachung festgelegt - schon konnte die Heißausbildung beginnen.

Brandhaus Faßberg, tolle Übungsmöglichkeit

Die mitgebrachten Brennmaterialien, welche vorher vor dem Brandhaus positioniert waren , wurden vor den einzelnen Übungen in Wannen verpackt und dann im Brandhaus angezündet. Dabei variierten die Brandstellen in den einzelnen Etagen. Weiterhin wurden mehrere Puppen in den Räumen des Brandhauses verstecket, um die AGT Trupps bei der Suche von Menschen zu fordern. Bei dem Brandhaus handelte es sich um ein zweigeschossiges Satteldachhaus mit Vollunterkellerung. Ein Treppenhaus verband alle drei Wohn-Etagen im Haus. Mehrere Räume pro Etage, mit und ohne Fenster, konnten dabei mit einem Brandherd unter Rauch gesetzt werden. Je nachdem was sich der Ausbilder an Szenario ausdachte wurde "gezündelt".

intensive Nachbesprechungen der Übungen

Die erste Übung startete gegen 10:15 Uhr. Erste Lage: In einem Ein- bis Zweifamilienhaus war ein Feuer ausgebrochen, 2 Personen wurden vermisst. Der Angriffstrupp öffnete die Hauseingangstür, nachdem vor dem Haus ein Schlauchtragekorb ausgebracht wurde. Hier kam der erste Hinweis des Ausbilders: Sinnvoll wäre es gewesen die 4 Rollschläuche in Richtung Hauseingangstür vom Verteiler aus zu verlegen. So knäulte sich der in Buchten ausgebrachte Schlauch, ein nachziehen wurde wesentlich erschwert. Der 1.Trupp ging in den Kellerbereich vor, der 2.Trupp folgt und übernahm die Menschenrettung im 1.Obergeschoss. Bei der Übung wußte kein AGT Träger wo sich die vermissten Personen befanden - wie im Realeinsatz auch. Eine intensive Suche nach den vermissten Personen wurde so bei Nullsicht von allen AGT Trägern notwendig.

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© Bilder: Wille, Bauer Text: Holger Bauer