Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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16.12.2010 Schwelbrand in der Wand

+++ Stützpunktwehr verhindert größeren Schaden +++

Die aktuelle Wetterlage ist gekennzeichnet durch Kälte und Schnee. Viele Hauseigentümer nutzen den eigenen Kamin um die Wohnung zu heizen. Das so etwas Nachteile mit sich bringen kann, wurde am Donnerstag Vormittag sichtbar.

Gegen 11:48 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem Schornsteinbrand nach Bissendorf Wietze alarmiert. Die Meldung :" B1, Bissendorf- Wietze, Straße Wietze Aue, Schornsteinbrand, überrascht die Einsatzkräfte nicht. Die Anfahrt bei Schnee und Eisglätte gestaltete sich unproblematisch, sodass das TLF wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintraf.

Schwelbrand in Innenwand

Die Erkundung ergab folgende Lage: Die Hauseigentümer hatten am Vorabend den im Haus eingebauten Kamin genutzt, welche aber über Nacht erkaltet war. Während des Betriebes hatte sich die am Offenrohr befindliche Isolationsschicht und die Holz-USB Platte in der Zimmerwand entzündet und strahlte durch den Schwelbrand nun enorme Wärme aus. Sämtliche Ofen- Utensilien (Ofen, Ofen-Rohr und außenliegender Kaminzug) waren erkaltet und unkritisch. Die Innenwand aber musste mit der Wärmebildkamera der Gemeinderfeuerwehr Wedemark begutachtet werden. Hierzu wurde der ELW der Feuerwehr Mellendorf nachalarmiert.

Eröffnen der Wand

Die angezeigten Temperaturen zeigten Werte von ca. 140 - 160 Grad in der Wand an, sodass entschieden wurde die Wand zu eröffnen. Mit der Fognail Löschtechnik wurde ein Löschnagel in die mit Fermacellplatten verkleidete Holzwand getrieben, um den Löscherfolg in der Wand zu erzielen und den Schwelbrand zu löschen. Nach etlichen Einstichen mit Hammer und Nagel wurde die Temperatur mit Wasser soweit abgesenkt, dass einige Teile der Wand geöffnet werden konnten. Im Einsatz waren bei der Wandöffnung ein Trupp unter Filtergerät, sowie die Wasserversorgung zum Fognail Einsatz. Parallel wurde der Innenraum mit dem Druckbelüfter belüftet, um den entstehenden Brandrauch bei der Wandöffnung aus dem Haus zu drücken.

Der an die Einsatzstelle beorderte Bezirksschornsteinfeger besichtigte während des Einsatzes die Feuerstelle und die Begebenheiten. Nach ca. 2 Stunden waren die Maßnahmen der Feuerwehr soweit abgeschlossen, dass die eingesetzten Kräfte wieder in den Standort einrücken konnten.

Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Mellendorf
Polizei Mellendorf
Bezirksschornstinfeger

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 7 Einsatzkräfte

insgesamt ca. : ca.22 Einsatzkräfte


Am Abend (während der internen Weihnachstfeier der Wehr) mußte die Stützpunktwehr gegen 21:15 Uhr noch ein technische Hilfeleistung erbringen. Ein Notarzteinsatzfahrzeug hatte sich im Westerfeldweg in einer Schneewehe festgefahren. Die Einsatzkräfte der Rüstwagenbesatzung (RW1) zog bei starkem Schneetreiben das Rettungsdienst Fahrzeug aus dem Schnee.

Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
© Bilder: P.Bischof ,Text: Holger Bauer