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14.01.2011 Brennt Wohn- und Lagerhaus
+++ Schnelles eingreifen der Feuerwehr verhindert Totalverlust +++
Der schnelle Einsatz mehrerer Feuerwehren der Gemeinde Wedemark verhinderte am Freitag Mittag einen größeren Schaden bei einer ansässigen Elektronikfirma in Wennebostel. 60 Einsatzkräfte verhinderten die Brandausbreitung auf eine gewerblich genutzte Lagerhalle.
Der Alarm traf die Retter gegen 11:59 Uhr zur Mittagszeit . Gemeldet wurde von der Regionsleitstelle ein Feuer, B3 , Feuer im Gewerbegebiet, Straße am Labor. Eine bestätigte Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle wurde per Funk angegeben. Mitarbeiter des Betriebs versuchten parallel zum Notruf das Feuer zu löschen, kamen wegen der Hitze aber nicht weit.
Den ersteintreffenden Rettungskräften bot sich nach Erkundung folgende Lage: Eine Wohn- und Lagerhalle von 40m x 15 m war sichtbar verraucht. Dunkler Rauch zog aus einem Hallentor ins Freie. Menschen waren nicht mehr in Gefahr, eine Mutter mit ihrem Kind hatte den Wohnbereich schon verlassen als Brandgeruch aufkam. Mitarbeiter wiesen auf eine Toilettenanlage in dem Lagerbereich hin, indem es brenne.
Vom Tanklöschfahrzeug wurde umgehend der Schnellangriffsverteiler und vier C-Längen mit Hohlstrahlrohr vorgenommen und ein AGT Trupp ausgerüstet. Dieser begab sich in die verrauchte Halle bis zur Toilettenanlage. Auf der Zufahrtstraße sammelten sich im Bereitschaftsraum derweil die angerückten Kräfte bis zur L 383.
Der Angriffstrupp im Innenangriff öffnete die Tür zur Toilettenanlage und löschte einen noch brennenden Badschrank auf dem Boden. Dieser hatte in der Toiletten Feuer gefangen, einen darunter stehenden Papierkorb entzündet und war letztendlich von der Wand gefallen. Die Hitze in dem Toilettenraum war so groß, dass flächig die Fliesen von der Wand fielen. Aus der Wand hinter dem zerstörten Waschbecken floß in geringen Mengen Wasser. Der Wasserfluss wurde nach der eigentlichen Brandbekämpfung abgestellt.
Durch das schnelle eingreifen der Rettungskräfte wurde weiterer Schaden verhindert. Direkt an der Toilettenanlage in der Lagerhalle befanden sich im Regalsystem weitere Kartons und Verpackungsmaterial; wäre das Feuer dort hinein gesprungen wäre die Halle höchstwahrscheinlich schwerer beschädigt worden.
Das Monitoring der eingesetzten AGT Trupp wurde von der Atemschutzüberwachung vorgenommen. Für den weiteren Einsatz standen weitere AGT Trupps im Bereitschaftsraum, wurden im Einsatzverlauf aber nicht mehr eingesetzt. Im Einsatzverlauf sammelten sich an der Einsatzstelle etliche Pressevertreter, welche von der Einsatzleitung betreut wurden.
Die gegen 13:30 Uhr eingesetzte Einsatzleitung (ELO) unter der Führung des stlv. Gemeindebrandmeisters Jens Kahlmeyer wurde durch einen Führungsassistenten unterstützt. Die Straße am Labor war für die Löscharbeiten nur für zur Firma fahrende Fahrzeuge freigegeben. Um den massiven Rauch aus der Lagerhalle zu bekommen wurden zwei Druckbelüfter eingesetzt. Die Büroräume im Untergeschoß wurden ebenfalls mittels Druckbelüfter rauchfrei gestellt.
In den Räumen im Obergeschoß wurden die Fenster geöffnet und ebenfalls belüftet. Während der Lösch- und Belüftungsmaßnahmen zeigten die Mitarbeiter der Firma reges Interesse an den Löscharbeiten, störten die Feuerwehr in ihren Einsatzmaßnahmen aber nicht.
Gegen 14 Uhr wurden die eingeleiteten Maßnahmen der Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben. Die Feuerwehr Bissendorf rückte ein und stelle die Einsatzbereitschaft wieder her. Die gebrauchten AGT Flaschen waren gegen 14:45 Uhr wieder gefüllt.
Eingesetzte Kräfte
FF Mellendorf
FF Wennebostel
FF Abbensen
Gemeindebrandmeister und Stlv.
Rettungsdienst Tute
Brandschutzbeauftragter der betroffenen Firma
Polizei
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
MTW : 8 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.60 Einsatzkräfte
© Bilder,Text: Holger Bauer
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