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18.03.2011 Exkursion : Katastrophe - oder was ?
+++ Wenn das Unwetter zuschlägt muss die Feuerwehr handeln +++
Es gibt starke Stürme, Hagel, Starkregen, Erdrutsche oder Hochwasser. Erdbeben und Tsunami´s - kamen weltweit vor. In vielen katastrophalen Lagen ist in der Bundesrepublik Deutschland zur Gefahrenabwehr die Feuerwehr in die Katastrophenschutzkonzepte mit eingebunden.
Wie aber sieht die Arbeit der Feuerwehren dann aus ? Was muss getan werden und wer trägt die Kosten? Wer fordert weitere Kräfte an und ruft den KatsFall aus ? Einen Mini- Einblick in die Thematik bekam Holger Bauer an einem Wochende im März 2011 an einer THW Bundesschule in Niedersachsen.
Im voll besetzten Unterrichtsraum der Schule in Hoya trafen sich neben THW angehörigen und Rettungsdienstlern auch Führungskräfte und Mitglieder der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover, um an einem Wochenende den Katastrophenfall im Lehrsaal zu spielen. Angenommen wurde für die versammelte Mannschaft das 100 jährige Hochwasser der Leine in der Region Hannover.
In einem Vortrag eines Brandschutzabschnittsleiters (BAL) der Region Hannover wurden die Fakten der Einsatzlage und die Auswirkungen auf die betroffenen Städte /und Kommunen an der Leine aufgelegt. Gemessene Hochwasserpegelmarken an der Leine, Wasserstände und Fluss-Nadelöhre wurden genauso dargelegt, wie noch vorhandene Straßenquerungen über die Leine. Bei starkem Hochwasser ist mit gravierenden Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Nicht alle Straßen über die Leine wären befahrbar.
Auch in der Stadt Hannover wären Auswirkungen eines möglichen Leinehochwassers spürbar. Etliche Großobjekte wären vom Wasser betroffen, je nach Pegelstand. Der dortige Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der BF Hannover würde zusammentreten und Maßnahmen ergreifen.
Zu den behandelten Themen und Unterrichten an diesem Wochenende zählte auch die bei den Hochwässern an der Elbe 2002 / 2006 eingesetzte Deichverteidigung und die Sand & Sacklogistik. Auftretende flächige- oder punktuelle Aussackungen in Deichen, Quellwasser und Sandsacktypen wurden besprochen und Vor- und Nachteile erarbeitet. Wo kommen die Massen an Sand her ? Und wie bekommen ich den Sand in die gelieferten Sandsäcke ? Neben etlichen Sandkuhlen in der Region Hannover würden die vorhandenen Regionsfeuerwehrbereitschaften (RFB) in den Einsatz gebracht, je nachdem wo das Hochwasser sequenziell auftritt.
Da die Region Hannover 5 RFB eingerichtet hat, sind die eigenen Kräfte schnell ausgelastet. Wo also im Einsatzfall neue Kräfte herbekommen? Und wie sieht es mit der zu organisierenden Logistik hinter "Fronten" aus ? All diese Fragen wurden im Plenum diskutiert und bearbeitet. Aber nicht nur praktische Ansätze des Deichschutzes wurden durchgenommen, auch strategische und planerische Aspekte wurden in Gruppenarbeit fachlich erläutert. Wird eine TEL in Betriebsbereitschaft versetzt oder werden zwei TEL´s nebeneinander (mit Führungsstab, FüS) eingesetzt. Jede Vorgehensweise hat ihre Vor- und Nachteile, welche ausgiebig diskutiert wurden.
Weiter lesen im Teil 2 ...
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