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18.04.2012 Feuerwehr auf Gran Canaria

+++ Feuerwehr auf der Urlaubsinsel bietet interessante Facetten +++

Feuerwehrleute auf der ganzen Welt haben immer ein Auge für die am Urlaubsort örtlichen Feuerwehren und deren Verhältnisse. Ein Besuch bei der Feuerwehr auf Gran Canaria zeigte Holger Bauer die dortigen Rahmenbedingungen.

In den südlichen Gefilden auf der kanarischen Urlauberinsel Gran Canaria ist das ganze Jahr über Sommer. Temperaturen selten unter 20 Grad Außentemperatur und wenig Regen im Sommer sind typisch für die Gegend. Aber wenn ein Unwetter aufzieht und Wassermassen sich ergießen, kann dies für die örtliche Bevölkerung schlimme Ausmaße annehmen.

Einsatzmittel

In den Sommermonaten sind zudem jede Menge Touristen auf den Inseln, welche zusätzliches Gefährdungspotential mitbringen. Der Besuch der Berufsfeuerwehrwache in Playa del Ingles im Bezirk (Gemeinde) San Bartolomé de Tirajana brachte für Deutsche Augen das übliche Klischee zutage. Die BF Wache der PARQUE DE BOMBEROS liegt an einer der größeren Verbindungsstraßen nach Meloneras, sodass ein abrücken in jede Richtung problemlos möglich ist. Der 50.000 Einwohner District liegt im Süden der Insel Gran Canaria und reicht geografisch von den Stränden bis in die Gebirgslandschaft mittig der Insel.

PARQUE DE BOMBEROS

Zunächst ist auf der BF Wache, nicht wie im kalten Deutschland, eine geschlossene Fahrzeughalle mit Sektionaltoren sichtbar, sondern ein einfacher Fahrzeugunterstand für Großfahrzeuge. Die Fahrzeuge stehen ohne Tore in ihren offenen Fahrzeugboxen, einige Reservefahrzeuge sogar draußen auf dem Übungshof - das milde Wetter der Kanaren erlaubt es.

Im hinteren Bereich der Feuerwache sind im Gebäude Mannschaftsunterkünfte und Funktraum, sowie Fitnessraum untergebracht. Eine kleine Küche und Sanitäranlagen ergänzen die BF Wache. Im oberen Bereich sind Ruheräume untergebracht, in denen die ständig 5 anwesenden Einsatzkräfte in der Nacht ruhen. Zur eigentlichen Feuerwache gehören zwei weitere Hallen, in denen weitere Einsatzutensilien lagern. Oftmals gebrauchte Einsatzmittel liegen hinter den Fahrzeugen in Ablagen, der Gesamtzustand ist allerdings (aus Deutscher gründlicher Sicht) nicht positiv erwähnenswert.

AGT Flaschen im Mannschaftsraum

Im Fahrzeugpark der Wache befinden sich, vergleichbar nach Aufgabengebiet, 4 Löschfahrzeuge mit Hilfeleistungssatz, ein Großtanklöschfahrzeug als Wassertransporter, Führungsfahrzeuge, sowie eine Drehleiter von Magirus. Alle Fahrzeuge haben Funk an Bord und sind im typischen Feuerwehrrot lackiert. Allerdings ist Orange als Sondersignal und Lichtsignalanlage auf den Fahrzeugdächern montiert, anders als in Deutschland. Anders sind auch die Löschschläuche welche im Gegensatz zu Deutschland drei Knacken an den Schlauchkupplungen besitzen.

Einfach strukturiert

Die Löschfahrzeuge besitzen alle neben den Einsatzmitteln zum löschen auch Hilfeleistungssätze im Fahrzeugaufbau. Anzutreffen sind die westlichem Standard entsprechenden Rettungssätze aus Schneidgeräten, Scheren und Rettungszylindern, von Weber und Holmatro. Auffällig ist die Symbiose zwischen althergebrachter Zweischlauchtechnologie, sowie neuester Coretechnik.

Die hydraulischen Rettungsgeräte liegen in ihren Fahrzeughalterungen, wobei auffällt, dass gerade die weiteren Utensilien wie Deckensatz oder Bereitstellungsplanen nur in Transportsäcke in die Geräteräume gestopft sind. Aber auch Kunststoffkisten sind als Sammelbox gern genommen.

Die Pumpen der hydraulischen Rettungsgeräte werden meistens von Verbrennungsmotoren angetrieben - ein für deutsche Verhältnisse seltener Anblick.

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