Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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18.04.2012 Feuerwehr auf Gran Canaria , Teil 2

+++ Fahrzeuge, Pumpen und Einsatzmittel +++

Insgesamt wirken die örtlichen Großfahrzeuge weniger ausgefeilt als in deutschen Landen. Was nicht heißt, dass diese weniger effektiv sind, nur eben einfacher strukturiert. So sind die AGT Flaschen in ihren Halterungen, und die Spineboards und Erste Hilfe Ausstattung sind im Mannschaftsraum schnell griffbereit. Saugelängen liegen auf den Fahrzeugdächern und zweiteilige Schiebeleiter sind dort ebenfalls verlastet.

Die Einsatzfahrzeuge der Wache sind bunt gemischt. Die Fahrgestelle sind größtenteils auf Mercedes aufgebaut. Neben dem Aufbauhersteller saval-Kronenburg sind z.B. auch Rosenbauer und Magirus anzutreffen.

Wassertransporter

Die Pumpenbedienstände der Heckpumpen sind in den Fahrzeugen üblicher Standard. Alles wie in Deutschland. Allein die Schnellangriffseinrichtung über dem heckseitigen Pumpenbedienstand ist gewöhnungsbedürftig. Auch eine Tragkraftspritze von Ziegler ist in der Wache vorhanden, wird bei Bedarf verlastet und in Betrieb gebracht.

Die Ausstattung zu technischen Hilfeleitung ist auf fast jedem Fahrzeug gleichartig. Neben hydraulischen Rettungssatz sind Luftheber, Hebekissen, Spineboard oder Schaufeltrage vorhanden, Beleuchtungsgerät in Form von Lichtmasten installiert. Neben den Truppfahrzeugen sind ausschließlich Staffelbesatzung auf den Fahrzeugen.

Die Löscharmaturen sind unspektakulär. Mittelschaumrohre und Hohlstrahlrohre sind Standard, Löschschläuche jeder Größe sind in der Farbe gelb gehalten.

Schleifkorbtrage, Rettungssatz

Verlässt man den städtische Feuerwehr in der Touristenhochburg Playa del Ingles und fährt ins das innere der Insel, Richtung Gebirge, so wird den Touristen klar: Wenn es in der öden und kargen Landschaft brennt, oder ein schwerer Unfall passsiert, helfen die deutschen Rettungsfristen wenig. Auf Gran Canaria sind die Wege der Einsatzkräfte unter Umständen sehr weit, die Straßen im Gebirge sind sehr eng, sodass längere Anfahrtswege im Unglücksfall keine Seltenheit sind. Mit später Verstärkung müssen die Einsatzkräfte immer rechnen. In den enge Tälern und Schluchten können Fahrzeugzusammenstöße teilweise nur durch Hupen vor der nächsten steilen Kurve verhindert werden.

Heckpumpe, Schnellangriff

Im weit abgelegenen Bergdorf Tejeda, dem geografischen Mittelpunkt der Insel, ist ebenfalls eine Feuerwehrwache vorhanden. Auch dort sind festangestellte Berufsfeuerwehrleute engagiert, um dem Bürger und Tourist Hilfe zu leisten. Im bergigen Gelände ist die Wache mit 4 Sektionaltoren schnell erkennbar. In 1000 Metern Höhe kann es im Winter empfindlich kühl werden, sodass die Wache geschlossen werden kann. Die 5 Einsatzkräfte verfügen über Spezialausrüstung, welche in der Gegend auch bitter nötig sein kann. So wird die Wasserrettung bewerkstelligt. Etliche Seen, Bergflüsse und Sturzbäche sind im Ausrückebereich vorhanden, aus denen von Zeit zu Zeit Wanderer und Kletterer gerettet werden müssen. Dazu hält die Feuerwehr Neoprenanzüge und Bergsteiger-Ausrüstung für die Retter bereit.

Rettungssatz mit Verbrennungsmotor

In der Wache Tejeda, mit Funk-, Aufenthaltsräumen und Fahrzeughalle sind zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge mit Truppbesatzung und ein Pickup stationiert. Ein Anhänger zum Materialtransport ergänzt den Fuhrpark.

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