Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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05.10.2013 Exkursion: Bomberos Santa Ponça

+++ Fuhrpark in Santa Ponça, Praktische und einfache Lösungen +++

Der Fuhrpark in Santa Ponça umfasst neben einem größeren Tanklöschfahrzeug MB 1831 mit ca. 4500 Liter Wassertank, eine Rescue Engine (ähnlich dem deutschen Rüstwagen), eine Drehleiter DLK 23/ 12 von MAGIRUS , ein Staffellöschfahrzeug auf Rosenbauer, sowie ein Pickup auf Toyota Fahrgestell.

Der Pickup ist das wendigste der Fahrzeuge. Transportfahrten oder kleinere Transporte werden damit ausgeführt, so der Teamleiter der anwesenden Wachbereitschaft. Die Ladefläche wird oft für Kleinigkeiten genutzt, gerade bei Bagatelleinsätzen. Schnelles aufladen und abladen ist möglich - ohne großen Zeitverlust.

Großtanklöschfahrzeug 4500

Die neue Drehleiter mit Korb 23/ 12 des Herstellers MAGIRUS ist das neueste Fahrzeug der Wache. Beladen mit 300 bar Einflaschen AGT Geräten der Marke Dräger, Powermoon und Stihl Motorkettensäge könnte das Hubrettungsgerät auf auch jeder anderen Wache in Deutschland stehen. Wassermonitor für den Korb, Sprungretter und GEKO Stromerzeuger komplettieren das notwendige Rettungsmittel. Viele der Hotels sind mehrstöckig, da wird ein zweiter Rettungsweg per DLK öfters mal notwendig.

DLAK 23/12 Santa Ponça

Das Staffellöschfahrzeug der Marke Rosenbauer auf MB 1223 hat in der Mannschaftskabine 3 Atemschutzgeräte in den Sitzen eingelassen. Die Ausstattung beinhaltet neben einem motorbetriebenen hydraulischen Rettungsssatz mit Single-Kupllungen von WEBER, Heckpumpe samt Schnellangriffseinrichtung, Druckbelüfter, Schleifkorbtrage und Spineboard. Leiter auf dem Dach, Heckwarneinrichtung und eine Vielzahl von Armaturen und Schläuchen verstehen sich von selbst. Schläuche werden oftmals und in Vielzahl und Länge benötigt, nicht überall sind Hydranten zu finden, sodass über lange Wegstrecken Wasser gefördert werden muss. Auffällige sind sehr viele kleine Schläuche der Kenngröße D-Schlauch auf den Fahrzeugen. Sehr wendig in der Handhabung und gut in der Löschwirkung bei Urbanfire, wird mir selbstbewusst erklärt. In den hügeligen und bergigen Gegenden auf Mallorca müssen so nicht schwere große Schläuche verlegt werden, sonder nur kleine und leichte ! Ein großer Vorteil bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Im übrigen sind die Schlauchenden nicht mit Storzkupplungen versehen, sondern mit dem "Barcelona" System mit drei Knacken.

Der hydraulische Rettungssatz auf dem Staffellöschfahrzeug ist absolut neuester Bauart. Single-Kupplungen sind unter Druck kuppelbar, das finden auch die spanischen Kameraden super. Spreizer, Schneidgerät und Rettungszylinder sind in Santa Ponça absolut weltweiter Standard, selbst Pedalschneider sind vorhanden. Die Wache Santa Ponça hat zwar die Schnellstraße MA-1 vor der Haustür, aber die Kollegen in Palma fahren mehr Unfalleinsätze, so die Statistik der Einsatzkräfte. Geübt wird trotzdem intensiv mit den vom District Calvia gestellten Übungsfahrzeugen. Diese kommen in Regelmäßigkeit - man muss nur die Übung organisieren.

Staffellöschfahrzeug

Die Technical Engine der Wache, ähnlich dem Deutschen Rüstwagen ist auch von der Beladung mit dem DIN Fahrzeug absolut vergleichbar. AGT Geräte, Rettungssatz zur Verkehrsunfallrettung, Seilwinde in der Fahrzeugfront , sowie medizinische Erstausrüstung und Umfüllpumpe sind vorhanden. Eine Gefahrgut Grundausrüstung mit Schläuchen und Pumpen ist vorhanden, wird aber selten eingesetzt, Der Teklite Lichtmast am Heck ist nützlich, genauso wie die Ölbindemittelsäcke im Bereich des Unterfahrschutzes; schnell greifbar und machen kein Dreck im Fahrzeug.

Rettungssatz StLF

Die Feuerwache mit den 4 Stellplätzen im Parc Calvia macht einen praktisch genutzten Eindruck. Hinter den Fahrzeugen befindet sich das kleine Logistiklager der Wache. Ersatzschläuche, Umfüllpumpen , Äxte, Rüstholz , Schmierstoffe für die Aggregate und vieles mehr sind im übersichtlichen gemauerten Regal untergebracht. Soweit etwas benötigt wird, kann man aus in kurzen Wegen aus dem Regal entnehmen und loslegen.

weiter im Teil 3...

© Bild,Text: Holger Bauer