Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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28.03.2015 Exkursion: Feuerwehr auf KRETA

+++ Tanklöschfahrzeug mit viel Wasser u. Schlauchmaterial +++

Die Tanklöschfahrzeuge der Wache besitzen alle Allradfahrgestell mit viel Wasser an Bord. Eine Selbstschutzanlage mit Wasser unter der Frontstoßstange soll bei heißen Böden u. Feuer das Fahrzeug selber, durch das ausbringen eines Wassersprühstrahls, schützen. Die großen Monitore auf Dem Dach bringen eine Leistung von mehr als 1000 Liter die Minute, was oft hilfreich ist. Auffällig sind die meist deutschen Fahrgestelle der Großfahrzeuge, meist Mercedes oder MAN.

Die Alarmierung der Feuerwehr funktioniert per Telefon, durch die im Kommunikationsraum vorhandene Telefon Festnetzleitung. Faxgerät, zwei Funkgeräte und Computer sind ebenfalls vorhanden - allerdings nicht zu vergleichen mit deutschen Funkräumen. Die Einsatzfahrzeuge besitzen alle Funk auf dem Fahrzeug, sodass Kommunikation untereinander betrieben werden kann.

Holmatro hydr. Hebesattz

Die Brandbekämpfung ist gerade im Sommer Kernkompetenz - was auf den Fahrzeugen von der Ausstattung auch klar ersichtlich wird. Für die technische Hilfeleistung sind auf dem Rüstwagen alle notwendigen Einsatzmittel zur Rettung vorhanden. Hebesatz, Motorsäge, hydraulischer Rettungssatz der Firma Holmatro, viele Anschlagketten, Büffelwinden oder Hydraulikaggregat - alles vorhanden wie im regulierten Deutschland. Auch an handbetriebene Hydraulikgeräte wurde gedacht, falls einmal kein Strom zu Verfügung steht.

Alle Einsatzmittel sind technisch einfach in die Fahrzeuge eingebaut, sehr wenig Sonderlösungen zur Geräteentnahme, nur das effektivste wurde eingebaut. Viele Kunststoffkisten für die wasserführenden Armaturen sind vorhanden, einfache Befestigungen auf Riffelblech keine Seltenheit. Haltebänder fixieren die Hohlstrahlrohre - viele andere kleinere, praktische Anpassung an den Fahrzeugen wurden örtlich vorgenommen. So z.B. kleine Wasserhähne oder ähnliches …

hydr.Rettungssatz

Nach den üblichen Dankesworten , inkl. eines kleinen Geschenkes wurde sich von der Feuerwehr Agios Nikolaus verabschiedet. Einige Tage später ergab sich die Gelegenheit in der Inselhaupstadt Heraklion die Hauptfeuerwache zu besuchen und zu besichtigen.

Berufsfeuerwehr der Inselhauptstadt Heraklion

Die Berufsfeuerwehr in der Inselhaupstadt Heraklion (Iraklion) ist nahe der inneren Stadtmauern der Altstadt zu finden. 60 bis 70 Einsatzkräfte auf der Hauptfeuerwache der Inselhauptstadt sorgen in mehreren Schichten für die Sicherheit der ca. 175.000 Einwohner der Stadt. Der Hellenic Fire Service betreibt in der Hauptstadt insgesamt 4 Berufsfeuerwachen mit jeweils zugeordneten Sonderaufgaben wie z.B. Schiffsbrandbekämpfung, Höhenrettung, Vegetationsbrandbekämpfung etc.

Hauptwache BF Heraklion

Die Hauptfeuerwehrwache (Mainstation) besteht aus einem mehrstöckigen Gebäude an der Hauptstraße, nebst Übungsturm auf dem Hinterhof. Im Gebäude ruhen die Einsatzkräfte zwischen den Einsätzen. Die Fahrzeughalle im Erdgeschoss ist für deutsche Verhältnisse mit den Fahrzeugen sehr gut gefüllt - es herrscht enge. Großfahrzeuge stehen zu Teilen hintereinander um Platz zu sparen, auf dem offenen Lichthof hinter dem Wachgebäude stehen ebenfalls Fahrzeuge. Zubringerfahrzeuge parken auf dem Gehweg vor der Feuerwache, so muss nicht rangiert werden

Neben 3 Tanklöschfahrzeugen für die Waldbrandbekämpfung (Wasser 1000 - 2000 Liter), einem Großtanklöschfahrzeug zur Wasserversorgung 15.000 l Wasser und 2 Mannschaftstransprtern für jeweils 8 Personen hat die Hauptwache 3 Patroulienfahrzeuge für die Führungskräfte.

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© Bild,Text: Holger Bauer