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28.03.2015 Exkursion: Feuerwehr auf KRETA
+++ Berufsfeuerwehr der Inselhauptstadt Heraklion +++
EABO, ein Feuerwehr Fahrzeug Hersteller aus Griechenland, wurde von der europäischen Troika zu Beschaffungen präferiert. Der Hersteller ist von der örtlichen Feuerwehr zu nutzen, wohl aus wirtschaftlichen Zwängen in Zeiten der Finanzkrise.
Die sehr robusten und einfachen Waldbrandfahrzeuge mit Frontwinde sind einfach gehalten aber im schweren bergigen Gelände der Insel praktikabel, weil sehr geländegängig. Das UNIMOG Fahrgestell tut das bestmöglichste dazu bei …
Neuestes Fahrzeug ist ein Nissa Vorausgerätewagen, 145.000 Euro teuer, Straßenfahrgestell mit Wasser und Ziegler Ultra Power TS für Schnellangriff. Der vorhandene THL Rüstsatz des Herstellers Holmatro ist fast nagelneu und gut in Schuss. Das Erstangriffsfahrzeug muss in Heraklio innerhalb von 40 Sekunden ausgerückt sein, eine Vorschrift der örtlichen Behörden.
Die Berufsfeuerwehr hat auf der Hauptwache eine DLK mit Nennrettungshöhe 30 Meter auf DAF mit Metz Leiter. Insgesamt unterhält die Hauptstadt 3 Drehleitern zur Rettung aus Höhen. Wenn es in der Fahrzeughalle klingelt ist dies für alle Einsatzkräfte das Zeichen eines Einsatzes, dann wird mit den Fahrzeugen abgerückt, welche benötigt werden. Insgesamt sind die Anfahrtswege auf Kreta beschwerlicher - gerade im ländlichen Raum. Auf der Stadtautobahn ist man logischerweise schneller, als auf dem Berg zum Buschbrand, sagt ein Kamerad.
Ein zu Verfügung gestelltes Feuerwehr Motorrad für Kradmelder ist ebenfalls vorhanden. Mit dem Zweirad ist man doch schneller am Einsatzort oder natürlich zu wichtigen Terminen unterwegs. Der Verkehr in der Innenstadt ist enorm, gern auch mal chaotisch … - wie in vielen südländischen Großstädten.
Als Besonderheit der Berufsfeuerwehr Iraklion werden täglich Patrolienfahrten in Heraklion durchgeführt. Man verspricht sich schnellere Entdeckungs- und Angriffszeiten der Feuerwehr am Einsatzort, sowie schnelle Rückmeldungen und Kräfteanforderung im Einsatzfall. Die Notrufnummer ist die 199, soll aber im Verlauf der Zeit europäisch auf die 112 angepasst werden.
Alle Feuerwehr Einsatzkräfte müssen zu Beginn Ihrer Laufbahn die Feuerwehrschule innerhalb von 3-4 Monate absolvieren. Grundkenntnisse werden erlernt, Fachwissen erworben. Der anwesende Kamerad war vorher Elektromeister, bevor Er zur Feuerwehr kam. Der Ausbildungsstand ist insgesamt hoch.
Jede Einsatzkraft der Wachabteilung besitzt seine eigene Einsatztasche (Bag) für normale Brandbekämpfung in der Feuerwache. Die persönliche Schutzausrüstung ist standardisiert: Helm, Handschuhe, Stiefel - alles wie in den europäischen Ländern gewohnt. Alles schön transportabel in einer Tasche.
Eine zweite Extratasche mit Einsatzanzug u. Helm für Wald- und Vegetationsbrände ist parallel immer gepackt und griffbereit - man weiß nie wie lange ein Realeinsatz dauert und wo es mit Mannschaft u. Gerät hin geht. Die Einsatzkräfte richten sich, gerade in den Sommermonaten darauf ein, auch länger im Einsatz außerhalb der Stadt eingesetzt zu werden.
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© Bild,Text: Holger Bauer
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