Schon in der Nacht zu Samstag hatte der Wind stark aufgefrischt, sodass am Samstag Nachmittag mit Sturmeinsätzen zu rechnen war. Die Einsatzkräfte hatten ausreichend Vorlaufzeit, um sich auf die drohenden Gefahren durch dem Orkan/Sturm ZELJKO einzustellen. Viele Kommunen der Region Hannover riefen das Unwetterkonzept aus.

Die Stützpunktfeuerwehr wurde zunächst gegen 18:26 Uhr in den Reiherweg nach Bissendorf alarmiert. Wie vermutet, sollte ein Baum auf der Straße liegen. In den folgende Stunden kamen immer neue Einsatzstelle hinzu. Der Einsatzleiter entscheid sich sehr früh in der Einsatzsituation dafür, im Feuerwehrhaus am Pinkvoßhof eine feste Befehlsstelle einzurichten, um die Einsätze koordinieren zu können.

Das Feuerwehrhaus war zwischen den realen Einsatzstellen immer wieder Sammelpunkt für die Einsatzkräfte. Funker und Lagekartenführer nahmen Informationen auf, dokumentierten die Einsatzlage und schrieben parallel gleich die Schnelleinsatzmeldungen für die Gemeinde Wedemark. Dabei zeigte die FüAss und ELO Ausbildung der Vergangenheit ihre positive Wirkung , auch wenn der Mannschaftstransportwagen (MTW) nicht zu Verfügung stand. Dieser war mit der JF im Zeltlager - das Einsatzmaterial der Einsatzleitung war aber nutzbar und wurde eingesetzt.

Bei den umgestürzten Bäumen waren keine spektakulären Fälle dabei. Einige male war jedoch bei den Einsatzstellen Gefahr im Verzug, weil Bäume über öffentliche Verkehrswege ragten. Sie stellen eine Gefahr für vorrüberfahrende Fahrzeuge und deren Insassen dar, sodass die Feuerwehr handeln musste. Auch wurde eine Einsatzstelle gemeldet, wonach ein Baum in eine Hochspannungsleitung gefallen sein sollte. Auch hier war mit besonderen Gefahren zu rechnen. Die Einsatzstelle bewahrheitete sich im nachhinein jedoch nicht. Telefonleitungen waren allerdings mehrfach betroffen ...

Gegen 00:45 Uhr war die letzte Einsatzstelle des Tages am Kummerberg in Bissendorf soweit abgearbeitet, dass die Einsatzkräfte in die wohlverdiente Nachtruhe entlassen werden konnten. Die eingerichtete Befehlsstelle im Unterrichtsraum wird noch bis Montag aufrecht erhalten - ist aber natürlich nicht ständig besetzt. Spätestens Montag, zum nächsten Übungsdienst, wird von den Ehrenamtlichen Kräften abgebaut.