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17.03.2016 Vollbesetztes Fahrzeug gegen Baum
+++ Sehr reale Übung, Herausforderungen werden simuliert, Wissenserfahrung erzeugt +++
Die Rettung der vier zu rettenden Fahrzeuginsassen dauerte bis 20:35 Uhr, also insgesamt 47 Minuten. Aufgrund der großen Anzahl von Patienten, inkl, Erkundung, Versorgung und technischer Rettung, eine annehmbare praktische Zeit.
Obwohl Krankenhaus Ärzte zunehmend auf die Einhaltung der 20 Minuten nach Golden Hour of Shock drängen (Thema: "Man kann nicht alles wesentliche an der Einsatzstelle heilen") ist in der Praxis eine oft längere Zeit zur Befreiung anzutreffen. Mögliche Gründe dafür: Komplexere Lagen, starkes sukzessives vorgehen, verstärkte Fahrzeugkonstruktionen - oder einfach nur Personalmangel.
In der Übung wurde eine Verletztenablage ca. 25 Meter vom Unfallfahrzeug geschaffen, welche noch weiter ausbaufähig gewesen wäre. Bei trockener aber kühler Wetterlage konnten die weiteren medizinischen Maßnahmen unter freiem Himmel erfolgen - bis der hauptamtliche Rettungsdienst die individuelle medizinische Betreuung wieder bewerkstelligen konnte. Weitere Ausbaustufe mit Aufbau des Schnelleinsatzzeltes wäre möglich gewesen, aufgrund des zeitlichen Verlaufes und der Ziele wurde darauf verzichtet.
Am Fahrzeug selber wurde die Karosserie unterbaut, das Dach entnommen um eine möglichst große Betreuungsöffnung einzurichten. Ärzte, Sanitäter und Feuerwehr hatten so großmögliche Zugangsstruktur zu den einzelnen Patienten.
Die Ausbildung:
Gegen 20:45 Uhr waren alle Übungsmaßnahmen soweit abgearbeitet, dass das Ausbildungsteam mit dem Einsatzleiter entschied, noch einige Minuten am Übungsobjekt Ausbildung zu betreiben. Entnehmen der Türen, Zugang zu den Scharnieren schaffen, oder quetschen der Kotflügel konnten am praktischen Objekt beübt werden. Unerfahrene Kameraden hatten die Möglichkeit ,sich mit dert Materie zu befassen und eigene Erfahrungen bei der hydraulisch unterstützten Unfallrettung zu bekommen
Der Abbau:
Mit vereinten Kräften wurde das Übungsfahrzeug aus der Übungs- und Unfallsituation entnommen und alle abgeschnittenen Teile zusammengesucht. Das Fahrzeug wurde noch am Abend nach der Übung einer geregelten Entsorgung zugeführt.
Die Nachbetrachtung:
Nach Rückbau der Einsatzstelle und der Einsatzmittel kehrten alle eingesetzten Kräfte in den Standort zurück. In einer kurzen Nachbesprechung konnten alle Beteiligten des realitätsnahen Szenarios Ihre Eindrücke wiedergeben, aufgetretene Fehler schildern und etwaige gute Leistungen erwähnen. Das Fazit der Übung war durchweg positiv - Verbesserungspotential und Entwicklungsmöglichkeiten gibt es bei einer freiwilligen Feuerwehr immer.
Die Dokumentation:
Die Transparenz für die fördernden Mitglieder, für andere feuerwehrinteressierte oder auch für Feuerwehr selber, ist der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf, auch mit diesem Internetauftritt, sehr wichtig.
Fotos und filmische Aufnahmen sind während der Übung entstanden, um in späteren Ausbildungseinheiten auf einen großen Fundus an Dokumentation und Wissen zurückgreifen zu können.
Nur so können, auch für zukünftige Herausforderungen in der Ausbildung bzw. Unfallrettung, wesentliche Verbesserungen erkannt und identifiziert werden.
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© Bild,Text: Holger Bauer
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