FF - Die Einsätze
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11.04.2017 Containerbrand mutiert
+++ Einsatzkräfte üben strukturierte Menschenrettung im Einsatzszenario +++
Am Donnerstag Abend wurde die Stützpunktfeuerwehr zu einem Containerbrand in die Dorfmitte alarmiert. Gegen 17:55 Uhr alarmierte die Leitstelle Hannover die Bissendorfer Einsatzkräfte zu einem Kleinstbrand B1. Tatsächlich brannte ein Container hinter einem Haus.
Die ersteintreffenden Kräfte der Ortsfeuerwehr parkten Ihr Löschgruppenfahrzeug zunächst direkt an einer Hofeinfahrt, der Gruppenführer ging zur Erkundung vor. Nach dessen Rückkehr gestaltete sich die Lage jedoch komplexer als erwartet.
Der Containerbrand hatte auf ein Wohnhaus übergegriffen, mehrere Personen machten sich aus dem stark verrauchten Haus heraus bemerkbar. Der Einsatzleiter befahl umgehend Aufbau der ständigen Löschwasserversorgung vom nächstliegenden Unterflurhydrant, sowie Atemschutzeinsatz. Als Erstmaßnahme wurde auf der Rückseite des Hauses, mittels einer Steckleiter, die Menschenrettung aus Obergeschoss vorgenommen, der brennende Hausmüllcontainer wurde mit einem C-Rohr gelöscht.
Derweil wurde vom Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung auf B2 vorgenommen. Weitere Einsatzkräfte aus Wennebostel und Mellendorf wurde der Einsatzstelle zugeführt, wobei insbesondere auch weitere AGT Träger benötigt wurden. Das ELW-Betriebspersonal Wedemark nahm den ELW 1 der Gemeinde Wedemark in Betrieb und unterstützte mittels Lagekarte, Kräfteüberblick und Funkbetrieb.
An der Rauchgrenze zum Wohnhaus wurden parallel weitere Personen von AGT Trägern aus dem Haus gebracht. Teilweise in Sofortrettung, als auch mittels über den Kopf gezogener Fluchthauben wurden die Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet. Die eingerichtete Atemschutzüberwachung übernahm derweil das Management der im Haus eingesetzten Trupps. Aufgaben der Trupps, Eingangs- und Ausgangsdrücke, wie auch Aufenthaltsort mussten jederzeit kontrolliert und gemanaged werden.
Die gesamte Übung wurde von Beobachter der Gemeindefeuerwehr begleitet, welche alle Maßnahmen im Auge hatten und kritisch hinterfragten. Diese störten der Einsatzverlauf nicht. Die Landesstraße L383 wurde im Einsatzverlauf durch Kräfte der Landespolizei für den Durchgangsverkehr gesperrt. Am brennenden Wohnhaus wurde eine Riegelstellung mittels Wassermonitor realisiert, um die Strahlungswärme vom naheliegenden Nachbarhaus fern zu halten. Weiterhin wurde ein Wenderohr vom Korb der Drehleiter auf das Wohnhaus vorgenommen.
Am Einsatzleitwagen, welche auf einem benachbarten Parkplatz positioniert wurde, trafen sich die Führungskräfte zur Lagebesprechung. Die erweiterte Wasserversorgung wurde mit vielen B-Längen aus benachbarten Straßen sichergestellt, bevor nach ungefähr einer Stunde Übungsende befohlen wurde.
Im folgenden Feedbackgespräch mit allen Übungsteilnehmern nannte der stellv. Gemeindebrandmeister Christoph Boss die Grundzüge der Übung. Alle Beteiligten konnten Ihre Eindrücke zur Übung anbringen und die durchgeführten Maßnahmen erläutern. In einer separaten Führungskräfterunde wurden anschließend taktische Verbesserungsmöglichkeiten benannt.
© Bilder: HAZ : Holger Bauer
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