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  Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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29.08.2001 Fachwerkhaus nach Feuer ausgebrannt
und nicht mehr bewohnbar
Durch ein Feuer im Erdgeschoss eines Fachwerkhauses in der Bahnhofstr.1 in Bissendorf ist am Mittwochabend kurz nach 18 Uhr ein erheblicher Sachschaden entstanden. Um 18:12 Uhr wurden die Feuerwehren Bissendorf, Wennebostel und Mellendorf alarmiert. Die Ortsfeuerwehr Bissendorf hielt an diesem Abend Jugendfeuerwehrdienst im Feuerwehrhaus ab und konnte, nach dem bemerken des Brandes im Unterdorf, auf eigene Veranlassung das erste Fahrzeug besetzen und zum Einsatzort abrücken. Kurz darauf erfolgte die Alarmierung der weiteren Kräfte. An der Einsatzstelle eingetroffen, bot sich folgendes Bild:

Verbrannter Vorbau; Loch im Dach

Aus dem Untergeschoss des Fachwerkhauses schlugen aus einem Wohnzimmerfenster und dem Haupteingang starke Flammen. Ein Anbau des Hauses war ebenfall in voller Ausdehnung vom Feuer betroffen. Menschen waren zu diesem Zeitpunkt keine mehr im Gebäude. Passanten, wie Pächter des Gebäudes, der in unmittelbarer Nähe ein Lokal betreibt, standen vor dem brennenden Gebäude und konnten den ersten Einsatzkräften des Tanklöschfahrzeuges tatkräftig zur Seite stehen. Das erste Tanklöschfahrzeug nahm sofort die Schnellangriffsleitung mit einem S-Rohr vor und setzte den Schnellangriffsverteiler. Das Hauptaugenmerk des ersten Trupps lag auf der Brandbekämpfung des Anbaus sowie des Wohnzimmers. Die Flammen schlugen schon einige Minuten unter den Dachüberstand des Hauses, sodass die Zink Dachrinnen abtropften und die Dachziegel vom Dach fielen. Der erste AGT Trupp nahm zuerst den Außenangriff auf das Wohzimmer vor und löschte anschließend den brennenden überdachten Vorbau. Danach wurde der Haupteingang abgelöscht. Kurz darauf waren auch schon weitere Einsatzkräfte vor Ort.

Einsatzkräfte vor dem Gebäude

Es rüsteten sich nach dem eintreffen sofort weitere Trupps unter Atemschtuz aus, die nach dem Freischalten der elektrischen Leitung das Haus betraten, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Während der Löscharbeiten drang ein Trupp auf den unausgebauten Dachboden das Hauses vor, um auch dort Brandnester abzulöschen. Hatte sich doch das Feuer auch auf den Dachstuhl vorgefressen. Im Untergeschoss löschten derweil zwei weitere Trupps das Wohnzimmer ab und warfen das brennende Sofa, wie auch verbranntes Material unter den gelöschten Vorbau. Das Wohnzimmer, wie auch die gesamte Wohnung samt Ausstattung wurde völlig zerstört. Überall lag pechschwarzer Ruß auf den Möbel und auch die Wände waren rußgeschwärzt. Auch die Räume die nicht direkt mit dem Feuer in Berührung kamen waren betroffen.

Rußgeschwärztes Badezimmer

Im Flurbereich der Erdgeschoßwohnung wurde die Deckenverkleidung von AGT Trupps abgenommen, da diese aus Holz bestand und möglicherweise noch Glutnester verbarg. Die Decke wurde im Vorderbereich komplett geöffnet und falls nötig abgelöscht. Vor dem Haupteingang wurde ein Drucklüfter in Stellung gebracht, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Hierzu schafften die AGT Trupps im Gebäude eine geeignete Austrittsöffnung.

aufgerissene Deckenverkleidung, darunter Holzdecke

Die Polizei vermutet das der Brand im Wohnzimmer des Hauses entstanden ist. Der Schaden wird auf ca. 200.000 € geschätzt. Während der Aufräum- und Löscharbeiten war die Bahnhofstraße komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. Im Bereitstellungplatz für AGT Trupps standen dauerhaft drei weitere Trupps, um im Notfall eingreifen zu können. Glücklicherweise ist bei diesem gefährlichen Einsatz kein Personenschaden entstanden.

Heizkörper unter Fenster Verbrannte Stereoanlage im Wohnzimmer

Nach Ende aller Arbeiten am Gebäude konnten die auswärtigen Kräfte in die Standorte entlassen werden. Die Ortsfeuerwehr Bissendorf rückte ca. 30 Minuten später in den 200 Meter entfernten Stützpunkt ein.

Außen: Verbrannte Möbel unter dem Wohzimmerfenster Verbrannter Flurbereich

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bissendorf : TLF 16/24, RW 1, LF 8/6, MTW / ELF :ca. 30 Personen
Feuerwehr Wennebostel: LF 8 :ca. 12 Personen
Feuerwehr Mellendorf: TLF 16/25, RW 2, ELW 1 :ca. 15 Personen
Rettungsdienst Tute, 1 RTW : 2 Personen
Zentrale Kriminaldienst (ZKD) Garbsen : ca. 2 Personen
Avacon : 1 Person

Eingesetzte Mittel:
5 Atemschutz Trupps
1 Drucklüfter
1 Steckleiter
insgesamt 2 C-Rohre und 1 S-Rohr
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