Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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Stützpunktfeuerwehr Bissendorf / Scherenbostel

+++ Einsatzfahrzeuge: Einsatzmittel zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben +++

Die Gemeinde Wedemark ist nach dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz dazu verpflichtet, eine leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten. Das bedeutet, dass Sie für sämtliche Neuanschaffungen und Unterhaltung der Feuerwehrfahrzeuge und Gebäude der Feuerwehr verantwortlich zeichnet.

Der Feuerwehr Bissendorf/Scherenbostel stehen folgende Einsatzfahrzeuge zur Bearbeitung der Einsatzaufgaben zur Verfügung:

33-21-10 Tanklöschfahrzeug 16/24 Tr (TLF16/24)
33-48-10 Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20 (HLF 20)
33-73-10 Gerätewagen Gefahrgut (GW - G)
33-10-10 Kommandowagen (KDOW)
PKW Anhänger


Das Tanklöschfahrzeug 16/24 (TLF16/24) dient der Feuerwehr Bissendorf/Scherenbostel vornehmlich dem Wassertransport und der Versorgung der Einsatzstellen mit Löschwasser. Das Fahrzeug verfügt über einen eingebauten Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 2400 l Wasser. Im Fahrzeugheck ist eine Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 integriert, so dass mit dem im Fahrzeug befindlichen Schnellangriffsverteiler ein erster dreiteiliger Löschangriff gefahren werden kann. Weitere Zusatzbeladung neben der Schnellangriffseinrichtung sind die auf dem Dach befindlichen Flutlichtscheinwerfer (2 x 1000 W), ein Stromaggregat 5 KVA, ein Wasser- Schaumwerfer, Spineboard sowie vier Atemschutzgeräte plus Ersatzflaschen. Weiterhin komplettieren die Motorsäge plus Schutzkleidung, Feuerlöscher, Isofix-Löschgerät sowie Druckbelüfter die Beladung. Neben Verkehrssicherungsmaterial und medizinischer Erstversorgungseinheit ist auch ein Fognail System an Bord.

33-21-10 (TLF 16/24)

weitere Fotos vom 33-21-10 Tanklöschfahrzeug 16/24



Für Einsätze zur Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung wurde im Jahr 2019 als Ersatz für Rüstwagen 1 und Löschfahrzeug 8/6, ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 im Standort Bissendorf stationiert. Wesentlicher Unterschied zum Löschgruppenfahrzeug ist die umfangreiche Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung sowie ein 18 to MAN Fahrgestell. Die Besatzung des HLF umfasst eine Löschgruppe.

Zur Beladung gehören Armaturen zur Brandbekämpfung, ein 2000 Liter fassender eingebauter Wassertank und eine erweiterte Ausrüstung zur technischen Hilfeleistung bei Unfällen im Verkehrsbereich. Die integrierte Heckpumpe hat nach Norm einen Nennförderdruck von 10 bar bei einem Nennförderstrom von 2000 Litern. Ein 200 Liter Schaumtank vervollständigt die Löschkraft des Einsatzfahrzeuges neben einer eingebauten FireDos Schaumanlage.

Neben Stromgenerator, Lichtmast und einfachen Hebe- und Trenngeräten sind Armaturen für die Vegetationsbrandbekämpfung und Verkehrsleitung beinhaltet. Neben vier Atemschutzgeräten in der Gruppenkabine sind Digitalfunk sowie Steck- und Schiebeleitern auf dem Fahrzeug verladen. Als Besonderheit besitzt das Fahrzeug am Heck zwei Ein-Mann-Haspeln mit B-Schläuchen, da im Ausrückbereich der Stützpunktfeuerwehr größere Entfernungen zum nächsten Hydranten vorkommen können.




Im Mai 2023 wurde der Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G) (Funkrufname 33-10-10) in Dienst gestellt, der als Gefahrgutkomponente in der Wedemark genutzt wird.

Nachfolgend die Eckdaten zum Fahrzeug:

  • Fahrgestell: Scania P320 mit CrewCab (Staffelkabine 6 Personen), 320 PS, 18 Tonnen, Straßenfahrwerk und -bereifung mit Automatikgetriebe, Niveauregulierung, Rückfahrkamera, Abbiegeassistent, Navigation und Anhängerkupplung für LKW Anhänger. Das Fahrzeug wurde für seinen Einsatzzweck auf befestigten Wegen konzipiert.
  • Aufbau: Walser Gruppe, Kofferaufbau mit Ladebordwand sowie seitlichen Jalousien zur Direktentnahme von Material und seitlicher Eingangstür samt ausziehbarer Treppe und seitlich aufbaubarer Wetterschutzüberdachung. Das Fahrzeug verfügt über eine Wechselsprechanlage zwischen Fahrerkabine und Kofferaufbau.
Der Koffer fasst 9 Rollcontainer in Europalettengröße, welche mit diversem Material, 6 Atemschutzgeräten, Beleuchtung und Schutzausrüstungen für den Gefahrguteinsatz bestückt sind. Da das Fahrzeug auch für andere Einsätze genutzt wird, steht im Feuerwehrhaus noch ein Rollcontainer Unwetter in Bereitstellung, sodass mit dem Fahrzeug auch autark Unwettereinsätze abgearbeitet werden können.

Das Fahrzeug sowie der Koffer sind über eine Standheizung beheizbar, sodass ein beheizter Raum an der Einsatzstelle für die Kräfte vor Ort zur Verfügung steht. Hier können sich die eingesetzten Kräfte umkleiden oder nach anstrengenden Einsätzen ausruhen und aufwärmen.

33-73-10 (GW-G)


Zur Einsatzleitung durch den örtlichen Einsatzleiter dient der Kommandowagen (Kdow) (Funkrufname 33-10-10). Hierbei handelt es sich um einen VW T6.1 mit Automatikgetriebe und 150 PS.

Der Kdow verfügt über ein Martinshorn und einen Blaulichtbalken mit integrierter Umfeldbeleuchtung und Heckwarnsystem der Firma Hänsch. Bestückt ist er mit drei Knickkopflampen, drei Funkgeräten für den Einsatzstellenfunk (DMO) sowie einem fest verbauten und einem tragbaren Funkgerät für den Leitstellenfunk (TMO). Für den Einsatzleiter hat ein Tablet mit wichtigen Informationen und Apps für die Feuerwehr seinen Platz auf dem Fahrzeug gefunden. Für den Führungsassistenten gibt es einen Tisch im Mannschaftsraum und drei Kisten, welche mit diversen Unterlagen und Schreibmaterialien bestückt sind.

Im Heck befinden sich drei weitere Kunststoffkisten, ein Feuerlöscher, zwei Euroblitz-Warnleuchten, sechs Verkehrsleitkegel und zwei Faltsignale. Für größere und unübersichtliche Einsatzstellen ist in der Heckklappe ein Whiteboard angebaut worden. Die auffällige gelbe Warnmarkierung am Heck des Kdow soll für eine bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgen.

33-10-10 (KdoW)


Die alltägliche Feuerwehrarbeit in Diensten, Übungen und Einsatz verlangt von der Feuerwehr Transportkapazitäten. Ob Transport der Einsatzmittel, oder von anderweitigem Material, der Anhänger der Ortsfeuerwehr ist dauerhaft im Einsatz. Der mit Plane ausgerüstete PKW Anhänger wird zum Materialtransport ebenso genutzt, wie die Jugendfeuerwehr zu Wettkampfzeiten ihr Übungsmaterial darauf lagert. Der Anhänger hinter dem MTW ist das Allroundfahrzeug und kann im Einsatzfall Transportfahrten zum Nachschub übernehmen.

PKW Anhänger

Feuerwehr PKW-Anhänger


Fahrzeuge der Vergangenheit

Seit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bissendorf / Scherenbostel im Jahre 1929 wurden viele Fahrzeuge und Anhänger zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung in der Wehr eingesetzt.

Hier wird an einige frühere Fahrzeuge erinnert