26.05.2010 PKW Fahrer lebensgefährlich verletzt
+++ Teil 2: S-Bahn zerstört PKW am Bahnübergang Wennebostel +++
Zum Abtransport der S-Bahn Insassen wurde seitens der Bahn ein Bus eingesetzt, um die Fahrgäste weiter zu befördern. Mit Steckleiterteilen an den S-Bahn Zügen wurde jeder einzelnen Fahrgast bei strömenden Regen hinausgeleitet und in den Bus gebracht. Nach ca. zwei Stunden waren alle Insassen des Zuges abtransportiert und die S-Bahn leer.
Parallel zu allen Maßnahmen trafen an der Einsatzstelle weitere Polizeieinheiten ein. Neben örtlichen Polizeikräften war der Verkehrsunfalldienst (VUD) zugegen. Um sicherzustellen das kein Beifahrer in dem Fahrzeug saß, wurde der Polizeihubschrauber Phoenix eingesetzt. Der Polizeihubschrauber überflog mit seiner Wärmebildkamera die Einsatzstelle der Bahnstrecke mehrmals, um sicherzustellen das keine weiteren Fahrzeuginsassen unkontrolliert weggeschleudert wurden (oder unter Schock umher irrten).
Der Unfall brachte Aufgrund der späten Tages- bzw. Nachtzeit weniger Gaffer als üblich. Direkte Nachbarn, oder Neugierige sammelten sich am Bahnübergang und schauten den Maßnahmen zu. Zu nennenswerten Beeinträchtigungen kam es aber nicht. Die polizeilichen Maßnahmen wurden durch das Absperren der betroffenen Bahn-Komponenten gegen 23:00 Uhr eingeleitet.
Besonders das eintreffen der (durch Bekannte alarmierte) Eltern des Fahrzeugführers an der Einsatzstelle brachte große Herausforderung. Die sehr gefassten Eltern halfen bei der Bergung der persönlichen Fahrzeuginhalte und folgten dann ihrem Sohn ins Krankenhaus. Zur Betreuung der Eltern wurden zwei Einsatzkräfte abgestellt, welche den Eltern zur Hand gingen.
Gegen 23 Uhr konnten die Einsatzkräfte der Schwerpunktfeuerwehr Mellendorf einrücken. Die Stützpunktwehr Bissendorf begleitete den Abtransport der S-Bahn Insassen und rückt gegen 23:30 Uhr in den Standort ein. Die Feuerwehr Wennebostel sicherte die Unfallaufnahme und die Bergung des Unfallfahrzeuges in der weiteren Nacht.
Stand 27.05.2010: Der S-Bahn Übergang in Wennebostel ist den ganzen Tag zur Sicherung des Fahrbetriebs mit Bahnpersonal besetzt gewesen. Es ist damit zu rechen das dieser Zustand noch einige Tage anhält. Die Bahnposten müssen den Übergang mit Absperrband sichern, wenn S-Bahn Züge die Landesstraße L 383 überqueren. Zudem sind die Zugführer angewiesen bei den Bahnübergängen das Signalhorn der Züge zu nutzen.
Durch die teilweise Zerstörung von Signal- und Steuerungsanlagen sind neben dem Bahnübergang in Wennebostel Lindenstraße und Am Rahlfsberg , auch ein Bahnübergang in Bissendorf betroffen. Alle btroffenen Übergängen werden durch Bahnposten abgesichert.
Durch die teilweise Zerstörung von Signal- und Steuerungsanlagen sind neben dem Bahnübergang in Wennebostel Lindenstraße und Am Rahlfsberg , auch ein Bahnübergang in Bissendorf betroffen. Alle betroffenen Übergängen werden durch Bahnposten abgesichert und in den nächsten Tagen Instand gesetzt.
Eingesetzte Kräfte
Feuerwehr Mellendorf
Feuerwehr Wennebostel
Polizei Mellendorf
Polizeihubschrauber Phoenix
Bundespolizei
Rettungsdienst Tute : 2 Einsatzkräfte
NEF Großburgwedel : 2 Einsatzkräfte
Abschleppunternehmen
Verkehrsunfalldienst Hannover
Notfallmanager Bahn AG
Großraumverkehr Region Hannover,1 Gelenkbus
Eingesetzte Kräfte FFw Bissendorf
TLF 16/24 Tr : 3 Einsatzkräfte
LF 8/6 : 9 Einsatzkräfte
RW 1 : 3 Einsatzkräfte
MTW : 8 Einsatzkräfte
GW-G : 3 Einsatzkräfte
insgesamt ca. : ca.60 Einsatzkräfte
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Dank an die Nachrichtenagentur hannoverreporter und die HAZ für die Bereitstellung von Bildmaterial. © z.T. Bilder,Text: Autor Holger Bauer
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